Wissenshäppchen: Benignes Prostatasyndrom – Gutartige Prostatavergrößerung

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Probleme rund um die Themen des veränderten Harndranges und "unkontrollierten Wasserlassens" sind oft Tabuthemen und werden nicht gerne besprochen. Betroffene erhoffen sich Hilfe über die Selbstmedikation, eine Diagnose bleibt oft aus. Die Ursachen hinter den Symptomen sind aber sehr vielfältig und reichen von Veränderungen in der Struktur des Blasenmuskels, über Störungen der neurogenen Steuerung bis hin zu Veränderungen der Anatomie des unteren Harntrakts. Auch parallel eingenommene Arzneimittel können eine Rolle spielen.

Für die betroffenen Patienten lassen sich bei diesen sensiblen Beratungsthemen sicherlich Möglichkeiten der Behandlung finden. Wichtig ist es, an dieser Stelle über die Grenzen der Selbstmedikation Bescheid zu wissen und die Patienten, wenn nötig, an den Arzt zu verweisen. Aufsaugende Inkontinenzprodukte stellen bei diesen Erkrankungen eine sehr gute und sichere Unterstützungsmöglichkeit in der Behandlung dar, sollten aber nicht alleiniges Mittel der Wahl sein. „Pillen statt Windeln“ sollte das Motto lauten, denn Sie können den Patienten mit Ihrer fundierten Beratung viel Lebensqualität zurückgeben.