Heimat auf dem Teller: Ernährungstherapie in türkischen und arabischen Kontexten

  • Zertifikat

    Die Ausstellung eines Zertifikates setzt die vollständige Teilnahme an dem Online-Seminar voraus. Das Zertifikat kann nur für den registrierten Teilnehmer ausgestellt werden.

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  • Handout

    Der Abruf von Handouts setzt die vollständige Teilnahme an dem Online-Seminar voraus.

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  • 2 RbP-Punkte

    RbP-Punkte sind Fortbildungspunkte, mit denen Pflegekräfte nachweisen können, dass sie sich regelmäßig berufsspezifisch fortbilden. „RbP“ steht für Registrierung beruflich Pflegender und ist eine unabhängige Zertifizierungsstelle für Pflegefortbildungen in Berlin.

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Ungesunde Ernährung begünstigt nicht nur Übergewicht und die Entstehung von Diabetes Typ 2, sondern erhöht auch die Gefahr für Herzinfarkte, Schlaganfälle, verschiedene Krebs- & Gefäßerkrankungen und andere Risikofaktoren für einen frühzeitigen Tod.

Ernährungsempfehlungen bilden daher einen wichtigen Bestandteil in vielen Patientengesprächen. Um zu verstehen, warum Adhärenz sehr häufig nicht gelingt, hilft ein Blick über den Tellerrand. Essen dient in der heutigen Zeit nicht mehr nur der Befriedigung des Grundbedürfnisses, sondern ist im gesellschaftlichen, zeitlichen und kulturellen Kontext zu verstehen. Vor allem in türkischen und arabischen Familien stellen das gemeinsame Essen und die damit verbundenen Rituale und Interaktionsmuster eine wichtige Funktion dar. Hierbei spiegeln die entsprechenden Verhaltensnormen für jene Bevölkerungsgruppe ein Stück Heimat wider, geben Sicherheit und vermitteln Vertrautes. Ebenso trägt dieses Ernährungsverhalten zur Identitätsbildung und -bewahrung bei. Leider zeigen Studien, dass Personen mit Migrationshintergrund oft einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind. Kultur- und religionsspezifische Ernährungsempfehlungen können daher als Schlüsselfaktor die Adhärenz erhöhen und zum Erfolg der Therapie beitragen.

Berufsgruppe

MFA, Pflegekräfte, PTA/PKA, Apotheker, Ärzte

Zielsetzung

Nach dem Online-Seminar …

  • wissen Sie, dass Essen in türkischen und arabischen Familien mehr als nur Nahrungsaufnahme ist und wichtige soziale und kulturelle Funktionen erfüllt.
  • verstehen Sie, wie kulturelle Traditionen und Mahlzeiten miteinander verknüpft sind.
  • erkennen Sie die religiösen Vorschriften und deren Einfluss auf die Ernährungsgewohnheiten.
  • kennen Sie den Unterschied zwischen „helal“ und „haram“.
  • können Sie das Ramadan-Fasten aus ernährungsmedizinischer Sicht beurteilen.

Inhalte

  • Migration und Ernährung
  • Definition: Helal / Haram
  • Kultur- und religionsspezifische Ernährungsempfehlungen
  • Traditionelle, kulturelle und religiöse Einflüsse auf Ernährungsgewohnheiten

Zertifikat

Die Ausstellung eines Zertifikates setzt die vollständige Teilnahme an dem Online-Seminar voraus. Das Zertifikat kann nur für den registrierten Teilnehmer ausgestellt werden.

Die Moderatorin Pınar Uçar

Pınar Uçar ist Diätologin und zertifizierte Gutachterin für Adipositaschirurgie. In der Klinik Favoriten Wien verantwortet sie die ernährungstherapeutische Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie Neuropädiatrie, Diabetes mellitus, Ketogene Ernährungstherapie bei pharmakoresistenten Epilepsien. In der Freiberuflichkeit liegt ihr Schwerpunkt bei Stoffwechselkrankheiten sowie in der Begutachtung vor als auch Betreuung nach bariatrischen Eingriffen.