Sport und Wundversorgung

Sport und Wundversorgung

Wenn es um Sport geht, können Wunden eine Herausforderung in der Beratung sein. Unter welchen Bedingungen kann körperliche Aktivität empfohlen werden? Sport mit Wunden ist nicht unbedingt kontraindiziert. Solange die Verletzung oberflächlich und auf eine kleine Fläche begrenzt ist, steht Aktivitäten selten etwas im Weg. Zu beachten ist allerdings die Lokalisation der Wunde.

Eine Voraussetzung für Sport trotz Wunde ist die geeignete Versorgung mit einer passenden Wundauflage sowie eine Wunddesinfektion.

Erstversorgung wichtig für unkomplizierte Wundheilung

Kleinere Schürfwunden, Platzwunden oder Blasen sind häufige Verletzungen, die unter anderem beim Sport entstehen. Solche Wunden sollten möglichst umgehend versorgt werden. Nach vollständiger Heilung ist körperliche Bewegung wieder uneingeschränkt möglich. Häufig taucht aber die Frage auf, in welchem Ausmaß sich Betroffene bereits davor aktiv betätigen dürfen beziehungsweise unter welchen Bedingungen dies möglich ist.

Starke Blutungen müssen mithilfe einer Kompresse gestillt werden. Schürfwunden, etwa nach Stürzen, bedürfen häufiger einer Reinigung. Schmutz und andere Fremdkörper sollten bestmöglich mit Leitungswasser abgespült oder abgetupft werden. Gestaltet sich die Reinigung schwierig, dann kann auch ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Wunddesinfektionssprays wirken Infektionen entgegen. Vor allem Personen, die weiter Sport machen möchten, profitieren von einer Abdeckung der Wunde mit einem Pflaster. Im Sortiment von DRACO® finden sich geeignete Produkte, die je nach Sportart und Belastung optimalen Schutz bieten. 

Ab wann ist Sport nach einer Wunde erlaubt?

Welche Wunden eine Trainingspause erfordern, lässt sich nicht pauschal beantworten. Großflächige oder tiefe Verletzungen – etwa nach einer Operation – können eine mehrtägige bis mehrwöchige Unterbrechung der sportlichen Betätigung erfordern. Gleiches gilt oft für Wunden im Kopfbereich und Tattoos.

Im Rahmen einer ärztlichen Wundversorgung durch Kleben, Nähen oder Klammern erhalten Betroffene üblicherweise Empfehlungen, wann wieder Sport getrieben werden darf. Wichtig ist grundsätzlich die Vermeidung einer Zugbelastung der Wunde, da sich ansonsten die Wundheilung verzögert.

Was aber gilt bei wesentlich häufiger vorkommenden Bagatellverletzungen? In vielen Fällen kann dabei sogar direkt nach der Erstversorgung weiter Sport getrieben werden. Die Voraussetzung ist, dass die Bewegungen keine Beschwerden verursachen und kein Zug auf die Wunde ausgeübt wird. Auch muss die verletzte Stelle vor mechanischer Beanspruchung und Schweiß geschützt werden – üblicherweise durch einen gut haftenden und flexiblen Pflasterverband. Für Schwimmer gibt es wasserfeste Pflaster. Diese eignen sich übrigens auch für stärkere Beanspruchung, wie sie beispielsweise beim Beach-Volleyball zu erwarten ist.

Kontraindikationen für Sport mit Wunden

Neben Ausmaß und Lokalisation der Wunde gilt es, weitere Indikationen für Einschränkungen der sportlichen Betätigung zu beachten. So kann eine infizierte oder chronische Wunde eine Sportabstinenz erfordern. Eine ärztliche Beratung ist in diesen Fällen unumgänglich. Studien zeigen interessanterweise, dass Bewegung die Wundheilung unter Umständen auch in solchen Fällen fördern kann. Entscheidend sind aber der Einzelfall und das Ausmaß der körperlichen Betätigung.

Wunden erfordern nicht immer eine Trainingspause

Eine gute Wundversorgung ist das A und O für eine komplikationslose Heilung. Der Schutz durch Pflasterverbände ermöglicht zumindest bei kleineren Verletzungen eine nahtlose sportliche Weiterbetätigung. Treten Beschwerden auf, dann sollten Betroffene allerdings selbst bei Bagatellwunden eine Trainingspause einlegen.

FAQ

Wann darf nach Wunden wieder Sport getrieben werden?

Wie sieht eine optimale Erstversorgung einer Wunde aus?

Darf die Wunde nass werden?

Was ist, wenn die Wunde beim Sport entsteht?

Literatur

Literatur