Definition pAVK

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine Durchblutungsstörung der Beinarterien. Sie führt zu einer Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff, wodurch Schmerzen und später auch Gewebeschäden entstehen können.

Ursachen

Die pAVK wird meist durch Atherosklerose verursacht, eine Form der Arteriosklerose. Dabei bilden sich Ablagerungen in den Arterienwänden, die die Gefäße verengen und die Durchblutung behindern. Atherosklerose zeichnet sich durch die Bildung fettreicher Plaques in der inneren Gefäßwand aus, die verkalken können und das Gefäß zunehmend einengen. In 95 % der Fälle ist Atherosklerose die Ursache der pAVK. 


Weniger häufige Auslöser einer pAVK können sein:

  • Entzündliche Gefäßerkrankungen wie Vaskulitis oder Thrombangitis obliterans
  • Posttraumatische Gefäßschäden durch Unfälle, Operationen oder stumpfe Traumata
  • Embolien, also akute Gefäßverschlüsse durch zirkulierendes Material (Embolus) wie Blutgerinnsel
  • Dissektionen, bei denen es zu einer Aufspaltung der Gefäßwand und Eindringen von Blut in die Wandschichten kommt


Risiken

Unbehandelt kann die pAVK zu schwerwiegenden Komplikationen wie Gewebeschäden führen. Chronische Wunden und Nekrosen können die Folge sein. Im schlimmsten Fall kann absterbendes Gewebe eine Amputation der betroffenen Extremität erfordern. Zudem ist das Risiko nicht auf die Beine begrenzt: Atherosklerose betrifft den gesamten Körper und erhöht deutlich das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Zuletzt geändert: Mittwoch, 30. Oktober 2024, 12:22