Zusammenfassung für Eilige
Definition CVI
Als chronisch venöse Insuffizienz (CVI) werden Krankheitszustände bezeichnet, die sich aus einer Störung des venösen Rückflusses zum Herzen ergeben und mit Ödemen im Knöchelbereich oder den Unterschenkeln einhergehen. Ohne Behandlung führt eine CVI zu Hautveränderungen, deren maximale Ausprägung das Ulcus cruris venosum ist.
Eine CVI entwickelt sich am häufigsten auf dem Boden der folgenden Venenerleiden:
- Krampfaderleiden (Varikose): Krampfadern sind oberflächliche geweitete und gewundene Venen, in denen der Blutfluss stagniert. Es kann zum Funktionsverlust der Venenklappen kommen.
- Tiefe Beinvenenthrombose: Dabei wird das Venenlumen durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) verlegt, was mit einer begleitenden Entzündung einhergeht.
Zum Thema Varikose und Thrombose siehe Kurs Venenerkrankungen.
Postthrombotisches Syndrom:
Entsteht eine CVI als Spätfolge einer tiefen
Beinvenenthrombose, wird sie als postthrombotisches Syndrom bezeichnet.
Adipositas-assoziierte chronisch venöse
Insuffizienz:
Wie der Name schon sagt, spielt hier das
Übergewicht eine große Rolle. Durch die Folgen des Gewichts,
Bewegungseinschränkungen und erhöhten intraabdominellen Druck kann es zu Symptomen
einer CVI kommen, obwohl keine anhaltenden krankhaften Veränderungen an den
Venen vorliegen (funktionelle CVI).