STIKO-Empfehlung: Das gilt für die neuen Impfstoffe
Die Ständige Impfkommission hat die Studienlage zu den angepassten Booster-Impfstoffen geprüft und ihre Empfehlung erneuert. Wir haben Ihnen die wichtigsten Infos zusammengestellt.
Seit Kurzem gibt es neue Impfstoffe gegen SARS-CoV-2. Sie sind speziell für die neuen Omikron-Varianten adaptiert worden:
- Gegen Omikron BA.1 haben sowohl BioNTech/Pfizer (Comirnaty Orig./BA.1) als auch Moderna (Spikevax Orig./BA.1) angepasste Impfstoffe herausgebracht. Sie können seit zwei Wochen bestellt werden und liegen in vielen Praxen bereits vor.
- Gegen Omikron BA.4/BA.5 hat bislang nur BioNTech/Pfizer einen gezielten Impfstoff im Programm (Comirnaty Orig./BA.4/BA.5), der sich aktuell in der Auslieferung befindet.
Für Sie als MFA ist es jetzt wichtig, die neuen Impf-Empfehlungen der STIKO zu kennen. Denn sie beeinflussen die Terminvergabe und die Menge an Dosen, die zu bestellen sind.
Booster-Empfehlungen der STIKO
Vorweg: Die STIKO schätzt alle neuen Impfstoffe als sicher und gut verträglich ein. Sie sind ausschließlich für Auffrischimpfungen (Booster) gedacht. Die Empfehlungen für einen zweiten Booster (vierte Impfung) hat die STIKO nicht verändert. Ihn sollten in erster Linie erhalten:
- Ältere Menschen ab 60 Jahren
- Personen ab fünf Jahren mit chronischen Erkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf hätten
- Personal in Gesundheits- und Pflegeberufen
Ist das Gesundheitsrisiko extrem hoch, etwa bei Hochbetagten, kann mit einem Abstand von sechs Monaten eine weitere Auffrischimpfung verabreicht werden.
Welcher Impfstoff in welchem Alter?
Bei der Wahl des Booster-Impfstoffes sollten zwei Kriterien beachtet werden:
- Die neuen Comirnaty-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer gegen sind alle für Personen ab zwölf Jahren zugelassen.
- Die Spikevax-Variante gegen Omikron BA.1 von Moderna empfiehlt die STIKO hingegen erst bei Menschen ab einem Alter von 30 Jahren.
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