Protestaktion „MFA am Limit“

„Viele MFA sind restlos ausgelaugt und es ist kein Ende in Sicht“, so Hannelore König weiter „Seit Beginn der Pandemie hatten sie keine Zeit, um die eigenen Ressourcen aufzufüllen. Stattdessen sind sie Motor für mehr als 78 Millionen Corona-Impfungen in den Arztpraxen. Sie sind nach wie vor der Garant im Schutzwall vor den Kliniken, denn mehr als 90 Prozent der COVID-Patientinnen und Patienten werden ambulant versorgt. Sie fangen erneut die Überlastung der Gesundheitsämter auf. Sie setzen die Änderungen der Impf- und Teststrategien um und erklären diese, auch wenn sie diese häufig erst aus der Presse oder im Gespräch mit dem Patienten erfahren. Sie haben keine Zeit die Nachrichten in den Medien zu verfolgen. Häufig wird der Frust über die politischen Entscheidungen und die aktuelle Situation bei Ihnen als erste Kontaktperson abgeladen.“ 

Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. fordert Anerkennung und Wertschätzung für die Medizinischen Fachangestellten, dazu gehört ein Corona-Sonderbonus aus staatlichen Mitteln – analog den Pflegekräften in den Krankenhäusern. Weitere Forderungen sind: 
Verbesserung der Rahmenbedingungen für Medizinische Fachangestellte, sowie mehr Tarifverbindlichkeit und eine zeitnahe Gegenfinanzierung der Tarifsteigerungen, damit Arztpraxen im Wettbewerb um die MFA konkurrenzfähig bleiben. 

Wer vor Ort nicht dabei sein kann, kann Protestbriefe an aktion@vmf-online.de schicken. Sie werden gesammelt und im Bundesgesundheitsministerium übergeben.
Ein Blick in die bereits eingegangenen Schreiben zeigt, wie verzweifelt viele Beschäftigte in den niedergelassenen Praxen bereits sind: www.vmf-online.de/protestbriefe   

Dank der Unterstützung durch DRACO konnten wir auch in Berlin am 26.01. die Teilnehmer*innen mit roten FFP-2-Masken mit dem Aufdruck „MFA am Limit“ ausstatten. 
Wer einen Protestbrief an aktion@vmf-online.de schickt, erhält eine dieser beliebten Masken per Post zugeschickt ;) 

Weitere Informationen:
Über die Aktion MFA am Limit