Zwei neue Mitglieder im Deutschen Pflegerat
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Zwei neue Mitglieder im Deutschen Pflegerat

Zum Verband gehören jetzt insgesamt 20 Organisationen. Die Beteiligten wollen durch diese Erweiterung ihre Position stärken.

Der Deutsche Pflegerat (DPR) hat Zuwachs bekommen: Die Bundes-Dekanekonferenz Pflegewissenschaft sowie das Deutsche Netzwerk Advanced Practice Nursing & Advanced Nursing Practice (DNAPN) gehören nun offiziell zum DPR. Damit steigt die Zahl der vertretenen Organisationen auf insgesamt 20 Verbände und Institutionen aus den Bereichen Pflege, Hebammenwesen und Pflegewissenschaft. 

Der DPR ist der Dachverband der bedeutendsten Pflege- und Hebammenverbände in Deutschland und vertritt als Bundesarbeitsgemeinschaft die Belange des Pflege- und Hebammenwesens gegenüber der Politik und Selbstverwaltung. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Positionen der Pflegeorganisationen zu koordinieren und deren politische Durchsetzung zu steuern, wobei ein besonderer Fokus darauf liegt, die Bildungs- und Karrierechancen sowie die Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Pflege und im Hebammenwesen zu optimieren. 

Menschen in Pflegeberufen strukturiert stärken 

Die DPR-Präsidentin Christine Vogler betont die Bedeutung dieser Erweiterung. Sie erklärt, dass nur durch gemeinsames Handeln die aktuellen Herausforderungen in der Pflege bewältigt werden können. Besonders wichtig sei es dabei, dass der Pflegerat nun mit einer noch stärkeren, einheitlichen Stimme gegenüber der Politik auftrete, um Menschen in Pflegeberufen strukturiert zu stärken. 

Die neuen Mitglieder bringen jeweils eigene Schwerpunkte ein. Steve Strupeit von der Bundes-Dekanekonferenz Pflegewissenschaft sieht vor allem Chancen für die bessere Verknüpfung von Ausbildung und Forschung. Die Zusammenarbeit soll dazu beitragen, wissenschaftliche Erkenntnisse besser in den Pflegealltag zu übertragen. 

Pflegeberufe: Kompetenzen stärken, Leistungen rechtlich absichern 

Annegret Horbach vom DNAPN möchte sich besonders für die Weiterentwicklung der Pflegepraxis einsetzen. Dazu gehöre es, die Kompetenzen in den einzelnen Pflegeberufen zu fördern und deren Leistungen rechtlich abzusichern. Sie unterstreicht, wie wichtig es ist, frühzeitig an politischen Entscheidungen mitzuwirken. 

Die Zusammenarbeit der verschiedenen Mitglieds-Organisationen soll dazu beitragen, die Pflege zukunftsfähig zu gestalten und die Arbeitsbedingungen in den Pflegeberufen kontinuierlich zu verbessern. 

Der Deutsche Pflegerat wurde 1998 gegründet, um die Interessen der Pflegeberufe in Deutschland mit einer Stimme zu vertreten. Der DPR vertritt aktuell bundesweit rund 1,7 Millionen beruflich Pflegende. 

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