Wichtig in Beziehungen: Gesundheitsthemen wie Hautkrebsvorsorge
Vier von fünf Deutschen sprechen laut einer AOK-Umfrage mit der Partnerin oder dem Partner über Vorsorgeuntersuchungen, wie zum Beispiel das Hautkrebs-Screening. Wie können MFA diese Information im Praxisalltag nutzen?
Bei der forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes wurden über 1.000 Menschen befragt. Ergebnis: Für 82 Prozent ist es selbstverständlich, in der Partnerschaft über Vorsorgethemen zu reden. 78 Prozent fühlen sich für die Gesundheit der oder des anderen mitverantwortlich. Deshalb möchte über ein Drittel der Befragten den Austausch intensivieren.
Für MFA macht es daher Sinn, den Partner oder die Partnerin – wenn gewünscht – in Gespräche einzubeziehen und Informationen an alle Beteiligten weitergeben.
Hautkrebs: UV-Schutz und Vorsorgeuntersuchungen
Der Herbst gilt zum Beispiel die ideale Jahreszeit, um Termine für Hautkrebs-Screening zu vereinbaren (vorausgesetzt, der Arzt oder die Ärztin hat eine entsprechende Berechtigung). Denn falls es nötig sein sollte, Hautareale zu entfernen, dürfen diese direkt im Anschluss keiner starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.
Hautkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten Krebserkrankungen. Gesetzlich Krankenversicherte haben ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre Anspruch auf einen kostenlosen Check bei Haut- oder qualifizierten Hausärzten und -ärztinnen. Viele Patienten und Patientinnen versäumen dieses Screening jedoch.
So läuft ein Hautkrebs-Screening ab
Bei der Untersuchung untersucht der Arzt oder die Ärztin die gesamte Haut von Kopf bis Fuß, alle sichtbaren Schleimhäute und auch die Nägel per Blickdiagnose auf Auffälligkeiten. Gegebenenfalls werden Gewebeproben entnommen und im Labor untersucht.
Selbstuntersuchung nach der ABCDE-Regel
Außerdem können Sie als MFA Patientinnen und Patienten zum regelmäßigen Selbst- und Partner-Check animieren. Denn es ist ratsam, Haut und besonders Pigmentmale bei gutem Licht anzuschauen, um Hautveränderungen oder das Wachsen von Leberflecken frühzeitig zu entdecken. Verdächtige Flecken sind überall möglich – auch auf der behaarten Kopfhaut. Wichtige Faktoren sind:
- Asymmetrie
- Begrenzung
- Colour (Farbe)
- Durchmesser
- Erhabenheit
Quellen:
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