Über die E-Zigarette zum Nichtraucher
Immer mehr Menschen greifen zu E-Zigaretten und Tabakerhitzern. Die sind schädlich, aber für hartnäckige Raucher und Raucherinnen auch eine Chance. Denn sie greifen den Körper wahrscheinlich weniger an als herkömmliche Zigaretten.
Bei vielen Menschen steht Folgendes ganz oben auf der Liste ihrer guten Vorsätze fürs neue Jahr: mit dem Rauchen aufhören. Das fällt den meisten Personen allerdings schwer. Denn einerseits hat Nikotin einen hohen Suchtfaktor, andererseits ist der Griff zur Zigarette auch eine Gewohnheit, weswegen es eine große Umstellung im Alltag bedeutet, auf ihn zu verzichten.
Die Düsseldorfer Universitätsklinik hat jetzt in einer groß angelegten Studie festgestellt, dass E-Zigaretten (ohne Tabak) und Tabakerhitzer (die diesen nur über elektrische Energie erwärmen, aber nicht verbrennen) beliebter werden. Das klingt nach einer schlechten Nachricht. Tatsächlich raten Fachleute eindringlich davon ab, die bunten Geräte zu verharmlosen, da sie ein erhebliches Potenzial haben, die Gesundheit zu schädigen. Die steigende Zahl der Jugendlichen, die E-Zigaretten und Tabakerhitzer nutzen, gilt daher als problematisch. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: In einer weiteren Erhebung hat das Bundesinstitut für Risikobewertung ermittelt, dass etwa 90 Prozent der Personen, die jetzt die elektronische Variante kaufen, vorher normale Zigaretten geraucht haben.
Die gesundheitlichen Folgen des Inhalierens sind bei E-Zigaretten und Tabakerhitzern noch nicht im Detail erforscht. Mehrheitlich sind Fachleute jedoch der Überzeugung, dass sie deutlich weniger Schaden anrichten als normale Tabakprodukte. Zahlreiche Studien haben dies bislang bestätigt.
Tipps für Raucher und Raucherinnen
Für Ihre Gesundheit ist es am besten, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören. Nutzen Sie dafür bei Bedarf Ersatzstoffe wie Nikotinpflaster oder -kaugummis. Überlegen Sie sich im Vorfeld, durch welche Handlungen Sie das Rauchen ersetzen wollen. Gehen Sie zum Beispiel nach dem Abendessen zehn Minuten spazieren. Eine Unterstützung können zudem Rauchfrei-Programme sein. Ihre Krankenkasse hilft Ihnen diesbezüglich weiter. Sollte Ihnen der Entzug trotzdem nicht gelingen, testen Sie zumindest den Umstieg auf eine elektrische Alternative. So senken Sie die Schadstoffaufnahme.
Quellen:
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