Studie: Welche Masken schützen besser vor einer Coronainfektion?
Forschende aus Kanada haben sich mit der Schutzwirkung der verschiedenen Masken beschäftigt. Ihr Ergebnis: FFP2-Masken schützen nur unwesentlich besser als chirurgische Masken.
Chirurgische Masken gehören für medizinisches Personal zum Alltag. Sie sind relativ bequem und kostengünstig. Doch wie gut schützen sie vor Covid-19 im Vergleich zu sogenannten N95-Respiratoren, die den in Deutschland üblichen FFP2-Masken entsprechen? Forschende sind dieser Frage in einer internationalen Studie nachgegangen. Ihr Ergebnis: Die Schutzwirkung der FFP2-Masken war in den untersuchten Fällen nur marginal besser.
An der Studie waren mehr 1.000 Menschen in Gesundheitseinrichtungen beteiligt. Die Hälfte von ihnen trug die der FFP2-Maske ähnlichen Variante, während der andere Teil chirurgische Gesichtsmasken verwendete. Bei dem Personal, das chirurgische Gesichtsmasken trug, steckten sich 52 von 487 Personen an. Das entspricht 10,5 Prozent. In der Gruppe, die N95-Respiratoren trug, erkrankten 47 von 505 Personen, also 9,3 Prozent. Anders gesagt: Die Filterwirkung der FFP2-Masken ist zwar eigentlich deutlich besser. Das scheint jedoch kaum Einfluss auf die Schutzwirkung zu haben.
Für das Fachpersonal in Arztpraxen, Apotheken und in der Pflege heißt das: Sie können ohne schlechtes Gewissen weiterhin die bequemeren chirurgischen Masken tragen. Diese sollten aber regelmäßig gewechselt werden, damit die volle Schutzwirkung erhalten bleibt. Das sollte gegebenenfalls auch mehrmals täglich erfolgen, vor allem dann, wenn die Maske durch Atemluft oder Schweiß durchfeuchtet ist.