Sonnenschutz zur Vorbeugung von Hautkrebs immer wichtiger
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Sonnenschutz zur Vorbeugung von Hautkrebs immer wichtiger

Der Klimawandel sorgt nicht nur für höhere Temperaturen in Deutschland, sondern führt auch zu mehr Sonnenstunden und einer erhöhten UV-Strahlung. Dadurch steigt das Hautkrebsrisiko. PTA und PKA können in der Kundenberatung geeignete Sonnenschutzmittel empfehlen.

An warmen Tagen verbringen die Menschen mehr Zeit im Freien. Viele müssen bei Hitze auch berufsbedingt nach draußen. Sonnenschein hebt zwar unsere Stimmung, aber im Übermaß kann UV-Strahlung Krankheiten wie Hautkrebs auslösen.

75 Prozent mehr Hautkrebsbehandlungen innerhalb 20 Jahren

Die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs nahm von 2001 bis 2021 um knapp 75 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) 2023 mitgeteilt hat. Waren es 2001 „nur“ 61.000 Fälle, stieg die Zahl 2021 auf fast 106.000 Fälle. Vor allem der sogenannte weiße Hautkrebs hat sich mehr als verdoppelt.

Weißer Hautkrebs wird durch viel Sonne gefördert, wobei helle Haut ein weiterer Risikofaktor ist. Mit dem Alter nimmt das Erkrankungsrisiko zu – durchschnittlich sind die Betroffenen 60 bis 70 Jahre alt. Einteilen lässt sich weißer Hautkrebs in Basalzellkarzinome (Basaliome) und Plattenepithelkarzinome.

Vorbeugung durch Sonnenschutz

Sonnenlicht schädigt das Erbmaterial der obersten Hautzellen, die dann entarten und sich zu Krebszellen entwickeln können. Aber auch vorzeitige Hautalterung wird durch zu viel UV-Strahlung verursacht. Um beidem vorzubeugen, ist Schutz vor übermäßiger UV-Belastung sinnvoll. Es gilt Sonnenbrände unbedingt zu vermeiden. 

Gefährdet sind vorwiegend Straßenarbeiter, Beschäftigte im Baugewerbe und in der Landwirtschaft sowie Bademeister, die beruflich viel Sonne ausgesetzt sind. Aber auch Sonnenanbeter, die – im Urlaub oder zuhause – stundenlang in der Sonne „braten“, Freizeitsportler und Menschen mit Garten setzen sich viel und lange der Sonne aus. Sie alle benötigen einen angemessenen Sonnenschutz.

Tipps für Apotheken-Teams

Beim Kundenkontakt können Sie Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF) empfehlen. Vor allem hellhäutige Menschen benötigen einen LSF von mindestens 30, besser noch 50 für unbedeckte Haut. Wichtig ist dabei ein guter Schutz sowohl gegen UV-B- als auch gegen UV-A-Strahlung.

Nutzen Sie gegebenenfalls die statistischen Informationen, um Kunden und Kundinnen zu verdeutlichen, wie wichtig der UV-Schutz ist. Bei der Schaufenstergestaltung sollten Produkte mit hohem LSF im Fokus stehen. Zusätzlich ist es sinnvoll, Selbstbräuner ins Sortiment aufzunehmen.

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