So steigt die Impfquote in der Praxis

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt bestimmten Gruppen eine Grippeschutzimpfung. Dazu gehören unter anderem Personen über 60 oder Jüngere mit einer chronischen Grunderkrankung. Hier finden Sie die detaillierten STIKO-Empfehlungen. Die Impfung soll einen Ausbruch der Erkrankung verhindern oder zumindest den Verlauf abschwächen.  

Es lassen sich doch bei weitem nicht alle Menschen impfen, für die dieser Extraschutz wichtig wäre. Oftmals geht es im Alltag unter, sich einen Termin zu organisieren. Eine dänische Studie hat jetzt gezeigt, dass Erinnerungen per E-Mail hilfreich sind, um die Impfbereitschaft zu steigern. 

Die Ergebnisse der Studie 

Die Forschenden hatten sich für ihre Studie auf eine Risikopopulation mit chronischen Krankheiten konzentriert. Das Alter lag zwischen 18 und 64 Jahren. In dieser Lebensphase stehen die meisten Menschen im Beruf oder investieren viel Zeit in das Familienleben.  

Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen testeten verschiedene Varianten, um die Zielgruppe daran zu erinnern, dass eine Grippeschutzimpfung sinnvoll wäre. Dabei stellte sich Folgendes heraus: 

• Die Impfquote stieg deutlich, wenn die Praxis die Patienten und Patientinnen per E-Mail auf das Thema hinwies.
• Der Versand einer zweiten E-Mail – zehn Tage nach der ersten – ließ die Zahl der Impftermine noch einmal sprunghaft ansteigen.
• Am besten war die Impfbereitschaft, wenn in der E-Post die potenziellen kardiovaskulären Vorteile der Impfung beschrieben waren. 

Tipps für MFA 

Der große Vorteil des E-Mail-Versands besteht darin, dass er besonders kostengünstig ist, weil kein Porto anfällt. Für Sie als MFA heißt das: 

• Achten Sie darauf, dass Patienten und Patientinnen ihre E-Mail-Adresse angeben. Haken Sie gegebenenfalls aktiv nach.
• Erkundigen Sie sich bei Ihrem IT-Dienstleister, wie Sie über Praxisverwaltungssystem Serien-E-Mails verschicken können. Das spart Zeit.