Sexuell übertragbare Erkrankungen: Zu Chlamydien aufklären
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Sexuell übertragbare Erkrankungen: Zu Chlamydien aufklären

Chlamydien-Infektionen zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen (STI). Sie bleiben oft unerkannt, weil sie keine oder nur unspezifische Beschwerden verursachen. Als MFA können Sie jetzt passend hierzu aufklären.

Mit geschätzten 300.000 Neuinfektionen pro Jahr gehören Chlamydien-Infektionen hierzulande zu den häufigsten STI. Das Tückische: Sie bleiben nicht selten unbemerkt, weil sie oft keine oder nur unspezifische Beschwerden verursachen. Als MFA können Sie Ihre Patientinnen und Patienten in Abstimmung mit der Praxisleitung jetzt passend zu Vorbeugung, Früherkennung, Behandlung und möglichen Folgen einer Infektion mit Chlamydien informieren.  

Info-Material zu Chlamydien 

Das Projekt “LIEBESLEBEN” der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat hierzu – gemeinsam mit Fachgesellschaften, Berufsverbänden und dem Robert Koch-Institut – eine Reihe von Informationsmaterialien erstellt, die Sie kostenfrei bestellen oder als PDF​ herunterladen können: 

  • Flyer für Patientinnen und Patienten: Sie umfassen die wichtigsten Informationen zu Symptomen, Vorbeugung und Therapie einer Chlamydien-Infektion. Sie können diese gut sichtbar im Wartezimmer auslegen oder direkt an der Anmeldung platzieren. 

  • Wartezimmerplakat für junge Frauen: Ein speziell an junge Frauen gerichtetes Plakat eignet sich besonders für den Aushang in gynäkologischen Praxen.  

  • Wartezimmerplakat für junge Frauen und Männer: Dieses Plakat spricht Frauen und Männer gleichermaßen an. Es eignet sich vor allem für das Wartezimmer von allgemeinmedizinischen Praxen. 

Darüber hinaus fasst ein Factsheet (​​ebenfalls zum Download) die wichtigsten Informationen zur Diagnose und Therapie von Chlamydien-Infektionen zusammen, als praktische Orientierung für Ärztinnen und Ärzte in ihrer Praxis, aber auch für Sie als MFA. Hier geht es vor allem darum, das gesamte Praxisteam für mögliche Chlamydien-Infektionen bei Patientinnen und Patienten zu sensibilisieren. Bei Frauen können zum Beispiel vaginaler Ausfluss oder Blutungen auf eine Infektion hindeuten. Bei Männern sind Brennen beim Wasserlassen, eitriger Ausfluss aus der Harnröhre und Hodenschmerzen häufige Beschwerden. 

Sexuell übertragbare Erkrankungen: Zu Chlamydien aufklären
Die Autorin Dr. Christine von Reibnitz
Dr. Christine von Reibnitz, Referentin Gesundheitspolitik und Krankenkassenmanagement

Dr. von Reibnitz ist promovierte Gesundheitswissenschaftlerin und Hochschuldozentin im Bereich des Gesundheitsmanagement. Seit 2013 ist sie bei Dr. Ausbüttel zuständig für den Bereich Krankenkassenmanagement und Expertin für die Themen Abrechnung und Recht.