Resolution verabschiedet: vmf fordert bessere Arbeitsbedingungen für MFA
Der Verband medizinischer Fachberufe e. V. (vmf) hat eine Liste von Forderungen erarbeitet, um die berufliche Situation seiner Mitglieder zu verbessern.
Der vmf hat auf seiner Bundeshauptversammlung Ende April eine Resolution verabschiedet und jetzt die finale Version vorgelegt. Sie richtet sich in erster Linie an die Entscheidungsträger in der Politik und soll die Beschäftigten in den Praxen stärken sowie die Arbeitsbedingungen verändern. Ziel ist es, die Berufe langfristig attraktiver zu gestalten. Die Resolution bezieht sich auf Medizinische Fachangestellte (MFA), Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA), Tiermedizinische Fachangestellte (TFA) und Zahntechniker beziehungsweise Zahntechnikerinnen.
Die Resolution im Detail
Der vmf listet in dem Papier unter anderem folgende Punkte auf:
- Erhöhung der Gehälter: Im Durchschnitt erhielten TFA und ZFA nach einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2022 monatlich weniger als 2.400 Euro brutto. Bei MFA und Beschäftigten der Zahntechnik waren es unter 2.900 Euro. Der Durchschnitt aller sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten lag im selben Jahr hingegen bei 3.646 Euro. Der Tarifvertrag für MFA wurde zwar Anfang 2024 angepasst, der vmf verlangt jedoch eine größere Anhebung der Gehälter sowie eine Gleichbezahlung von Frauen und Männer – Differenzen gibt es diesbezüglich vor allem im Berufsfeld Zahntechnik.
- Stärkung der Rollen von MFA und ZFA: Der Verband möchte MFA und ZFA deutlicher in den Fokus rücken, wenn es um die Versorgung der Patienten und Patientinnen geht sowie um die Kooperation mit Mitarbeitenden anderer Gesundheitsberufe. Auch bei der Digitalisierung sollten die Praxisteams zentrale Aufgaben übernehmen.
- Berufsrechtliche Regelungen: Der vmf wünscht sich eine Gesundheitspersonalplanung sowie einen Bildungsgipfel, um unter anderem die Themen Ausbildung, Weiterbildung und Aufstiegschancen zu diskutieren.
- Förderung der Beschäftigten in der Zahntechnik: Die Rahmenbedingungen für das Gesundheitshandwerk Zahntechnik sollen optimiert werden.
- Reduzierung der Stressbelastung: Das bezieht sich auf verschiedene Themenfelder, beispielsweise Aggression und Gewalt am Arbeitsplatz, Einhaltung der arbeitsrechtlichen Bestimmungen, die Qualifikation von Führungskräften sowie regelmäßige Überprüfungen der Gefährdungsbeurteilungen.
Quellen:
Wöchentliche Neuigkeiten für den Praxisalltag