Praxistipp: Wetter beeinflusst die Gesundheit der Patienten und Patientinnen
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Praxistipp: Wetter beeinflusst die Gesundheit der Patienten und Patientinnen

Nicht nur extreme Hitze belastet den Körper. Eine Studie hat gezeigt, dass sich die aktuelle Wetterlage unter anderem aufs Gehirn auswirkt. Das sollten Sie als MFA wissen.

Britische Forschende haben untersucht, welchen Einfluss das Wetter auf die Gesundheit des Gehirns hat. Anlass waren die Veränderungen, die durch den Klimawandel ausgelöst werden. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen nahmen 19 verschiedene Erkrankungen des Nervensystems unter die Lupe, darunter Schlaganfälle, Migräne, Alzheimer und Multiple Sklerose. Dabei stellten sie fest, dass sich viele Beschwerden bei speziellen Wetterlagen verschlimmern.

Diese Wetterlagen sind besonders kritisch

Drei Szenarien haben die Forschenden als auffällig problematisch eingestuft:

  1. Hitze: Das ist zwar nicht neu, gewinnt aber an Bedeutung, da durch den Klimawandel Hitzeperioden verstärkt zu erwarten sind. Neben der grundlegenden Belastung durch die höheren Temperaturen gelten Flüssigkeitsmangel und Schlafentzug (aufgrund der Wärme) als zusätzliche Risikofaktoren für gesundheitliche Schwierigkeiten.
  2. Schwankende Temperaturen: Ein schneller Temperaturabfall oder -anstieg (beispielsweise im Laufe eines Tages) löst häufig Beschwerden aus.
  3. Ungewöhnliche Temperaturen: Die Wahrscheinlichkeit für Beschwerden steigt, wenn die Temperaturen für die Jahreszeit ungewöhnlich sind, etwa große Wärme im Herbst oder in den Wintermonaten. 

Tipps für MFA

Bei extremen Wetterlagen kommen möglicherweise mehr Patienten und Patientinnen in die Praxis. Häufig ist der Hinweis, dass das Wetter die Schuld an den Symptomen tragen könnte, bereits eine Beruhigung. 

Sinnvoll ist es, wenn Sie im Sommer die Praxis auf Hitzewellen vorbereiten sowie Ratschläge für Patienten und Patientinnen vorhalten. Entsprechende Checklisten haben wir Ihnen hier zusammengestellt

Grundsätzlich können Sie Menschen mit chronischen Erkrankungen bei extremen Temperaturen oder Wetterumschwüngen zu mehr Schonung raten.

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