Platoo: Unterstützung für die Pflegeausbildung

Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen haben im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention die Software „Platoo“ selbst entwickelt. Sie soll im Wesentlichen dazu beitragen, die Planung der Ausbildung zu erleichtern. Zielgruppe sind daher in erster Linie die Planungsverantwortlichen der Pflegeschulen sowie Ausbildungsleitende in Kliniken und Pflegeeinrichtungen.

In Platoo gibt es verschiedene intelligente Funktionen, mit denen sich die Praxiseinsätze der Auszubildenden gut verteilen lassen. Auch Aufgaben im Bereich der Dokumentation und Kommunikation werden teilautomatisiert. Beispiele sind die Auslastungsanzeige mit Live-Monitoring sowie ein Tool, dass Einsatzmöglichkeiten nach Distanz und Auslastung einordnet. Zudem haben die Forschenden ein Nachrichtensystem integriert, wodurch das Schreiben von E-Mails entfällt.

Die Software gestaltet die Ausbildungsplanung einerseits moderner und transparenter. Andererseits dient sie dazu, Engpässe und Unterauslastungen zu vermeiden. Fehler nehmen ab, was womöglich sogar die Qualität der Ausbildung erhöht.

Gleichzeitig minimiert Platoo den Verwaltungsaufwand für die Ausbildungsplanung. Dadurch werden nach Aussage der Forschenden bei den erfahrenen Kräften Kapazitäten freigesetzt, die sie in die praktische Ausbildung der Nachwuchskräfte sowie in die Pflege investieren können.
 

Erfolgreicher Testlauf

Das Konzept scheint aufzugehen: In einer Modellregion haben die Forschenden eng mit Berufsfachschulen und Praxiseinrichtungen zusammengearbeitet und eine erste Testphase durchgeführt. Im Anschluss fielen die Bewertungen positiv aus: Die meisten Nutzenden empfanden „Platoo“ als spürbare Entlastung und gaben an, dass sie sich von der Software eine dauerhafte Vereinfachung der Arbeitsabläufe versprachen. 

Aktuell bereitet das Forschungsteam einen großflächigen Einsatz ihres digitalen Angebots vor.