Patientenberatung schließt – Nachfolgeangebot ab Januar 2024 geplant
Die Unabhängige Patientenberatung schließt voraussichtlich am 08. Dezember 2023 in ihrer jetzigen Form. Telefon- und Vor-Ort-Beratung sind erstmal nicht mehr möglich. Auch der Internetauftritt wird abgeschaltet.
Es herrscht Unklarheit um die Zukunft der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). Nachdem der Bundestag beschlossen hat, dass die UPD künftig eine Stiftung sein soll, scheint sich die Umstellung zu verzögern. Laut Gesetz soll die Patientenberatung ihre Arbeit in ihrer neuen Form ab 01. Januar 2024 wieder aufnehmen. Ob das tatsächlich klappt und wie das neue Angebot konkret aussehen wird, ist aktuell offen.
UPD berät zu gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen
Die UPD ist eine gemeinnützige Einrichtung, die Patientinnen und Patienten kostenlos zu gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen informiert. Sie berät zum Beispiel zu Medikamenten, hilft bei der Befunderläuterung, berät bei potenziellen Behandlungsfehlern, informiert zur Früherkennung von Krankheiten oder zu Impfungen und unterstützt bei Anträgen auf Heil- und Hilfsmittel.
Patienten auf voraussichtliche Abschaltung vorbereiten
Da der aktuelle Betreiber, der Gesundheitsdienstleister Sanvartis, die Beratungshotline aller Voraussicht nach ab dem 8. Dezember 2023 einstellen wird, wird es zu den genannten Leistungen für mindestens drei Wochen keine telefonische Beratung oder Vor-Ort-Beratung geben. Zudem wird der Internetauftritt abgeschaltet, so dass sich die Patientinnen und Patienten auch hier erstmal nicht mehr informieren können.
Als MFA oder PTA/PKA sollten Sie Ihre Patienten und Patientinnen beziehungsweise Kunden und Kundinnen zur voraussichtlichen Abschaltung der UPD informieren und diese in diesem Zeitraum erstmal nicht mehr empfehlen. Das gesamte Team sollte darüber Bescheid wissen. Zudem gilt es, die weiteren Entwicklungen im Auge zu behalten, um die UPD nach dem Neustart wieder als unabhängige Stelle empfehlen zu können.