Patienten und Patientinnen wollen Termine online buchen
Digitale Tools entlasten Sie als MFA, erleichtern die Praxisorganisationen und verbessern gleichzeitig den Service. Die Patienten und Patientinnen sind dafür offen, wie eine Umfrage zeigt.
Der Digitalverband Bitkom analysiert regelmäßig, welche Bedeutung elektronische Medien für das Gesundheitswesen haben. Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchung offenbaren einen deutlichen Trend: Immer mehr Deutsche vereinbaren Termine in Arztpraxen online.
Die Hälfte der Befragten hat bereits Erfahrung mit der Terminvereinbarung übers Internet gesammelt. Neben speziellen Buchungs-Plattformen nutzen Patienten und Patientinnen entsprechende Angebote auf den Homepages der Praxen oder sie schreiben eine E-Mail. Im Vergleich zu 2019 hat sich der Anteil der Personen, die sich über digitale Wege an ihren Arzt oder ihre Ärztin wenden, nahezu verdoppelt. Die meisten von ihnen (73 Prozent) wollen auf diese Möglichkeit auch nicht mehr verzichten. 27 Prozent suchen Praxen sogar gezielt danach aus, ob sie eine Buchung übers Internet anbietet.
Vorteile der Online-Terminbuchung für MFA
Das verwundert nicht. Denn 88 Prozent der Befragten geben an, dass viele Praxen telefonisch nur schlecht erreichbar seien. Sie weichen dementsprechend auf andere Kommunikationswege aus. Im Ergebnis sinkt das Anrufaufkommen fürs Team. Diesen Effekt können Sie als MFA forcieren, indem Sie gezielt für die Online-Terminvereinbarung werben. Am sinnvollsten ist die Anbindung an eine Buchungs-Plattform. Sie bringt weitere Vorteile mit sich:
- automatisierte Erinnerungen
- die Möglichkeit, dass Patienten und Patientinnen Arztbesuche unkompliziert verschieben oder stornieren
- Buchungsservice rund um die Uhr
- weniger Leerlauf, da frei gewordene Zeitfenster direkt online wieder verfügbar sind
- deutlich geringerer Organisationsaufwand für MFA
- Anlage verschiedener Termin-Kategorien, abhängig vom wahrscheinlichen Zeitaufwand
Zudem gehört es zum Praxisalltag, dass Patienten und Patientinnen mitunter warten müssen, weil Personen mit akuten Erkrankungen dazwischengeschoben werden oder Behandlungen länger dauern als ursprünglich geplant. Dafür besteht die Möglichkeit, ein sogenanntes digitales Wartezimmer einzurichten. Wer sich einloggt, sieht kurzfristig die voraussichtliche Wartezeit. Auf diese Weise können Erkrankte erst wenige Minuten vor Terminstart in der Praxis erscheinen.