Neues Unterstützungsmaterial zum Thema Darmkrebsvorsorge
Als MFA können Sie eine Infokarte der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) nutzen, um Patientinnen und Patienten über die Darmkrebsvorsorge ab 50 aufzuklären.
Seit Anfang April gelten neue Regelungen für die Darmkrebsvorsorge: Frauen und Männer ab 50 Jahren dürfen nun einheitlich zwischen einer Darmspiegelung im Abstand von zehn Jahren oder einem immunologischen Stuhltest (iFOBT) alle zwei Jahre wählen. Um Praxisteams bei der Aufklärung ihrer Patientinnen und Patienten zu unterstützen, hat die KBV eine neue Infokarte entwickelt, die das angepasste Vorsorgeangebot übersichtlich darstellt.
Als MFA sind Sie oft die erste Ansprechperson, wenn Patientinnen und Patienten Termine für die Krebsvorsorge vereinbaren möchten. Die neue Infokarte hilft dabei, schnell und verständlich über die Möglichkeiten zu informieren. Sie hebt besonders hervor, dass Frauen nun ebenfalls ab 50 Jahren Anspruch auf eine Darmspiegelung haben – eine wichtige Neuerung, da diese Altersgrenze zuvor nur für Männer galt.
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Zusätzlich bietet die KBV ein Wartezimmerplakat mit dem Titel „Große Probleme fangen oft klein an“ an, das ebenfalls kostenfrei für Praxen zur Verfügung steht. Damit können Sie das Thema Darmkrebs-Früherkennung noch besser sichtbar machen.
Infokarte und Wartezimmerplakat sind als PDFs in der Mediathek der KBV erhältlich. Alternativ bietet die KBV einen Versand der Drucksachen per Post an:
Infokarte „Große Probleme fangen oft klein an“: Link zum Download
Infokarte „Große Probleme fangen oft klein an“: Bestellung per Post
Wartezimmerplakat „Große Probleme fangen oft klein an“: Link zum Download
Wartezimmerplakat „Große Probleme fangen oft klein an“: Bestellung per Post
Patienteninformationen zum Test auf Blut im Stuhl (iFOBT-Test): Link zum Download
Setzen Sie als MFA die Materialien aktiv in Gesprächen zur Darmkrebsvorsorge ein. Erläutern Sie beispielsweise kurz die Unterschiede zwischen Stuhltest und Darmspiegelung. Motivieren Sie Patientinnen und Patienten, indem Sie darauf hinweisen, dass die Darmkrebsvorsorge maßgeblich dazu beiträgt, Darmkrebs früh zu entdecken. Dieser ist in frühen Stadien gut behandelbar und oft auch heilbar. Für medizinischen Nachfragen verweisen Sie an den Arzt oder die Ärztin.
Hintergrundinfos zum Thema Darmkrebs
Darmkrebs gehört zu den drei häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Jährlich erkranken etwa 55.000 Menschen daran. Durch rechtzeitige und regelmäßige Vorsorge wäre es möglich, deutlich mehr Fälle früh zu erkennen oder sogar zu verhindern, etwa durch das Entfernen von Polypen, die als Vorstufe gelten. Seit 2019 erhalten Versicherte im Alter von 50, 55, 60 und 65 Jahren Einladungen von ihrer Krankenkasse zur Teilnahme am organisierten Früherkennungsprogramm.
Quellen:
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