Lichtblick: Mehr Pflege-Azubis in Bayern
Die Anzahl der Auszubildenden, die eine generalistische Pflegeausbildung beginnen, ist in Bayern leicht nach oben gegangen. Auch die Abbrecher-Quote ist gesunken.
Der Pflegeausbildungsfond Bayern (PAF Bayern) hat Anfang Dezember 6.375 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge gezählt – bis zum Jahreswechsel werden vermutlich weitere hinzukommen. Damit ist die Zahl der Männer und Frauen, die in eine generalistische Pflegeausbildung starten, um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Verteilung auf die Geschlechter hat sich dabei übrigens nicht verändert. Nach wie vor kommt auf drei weibliche Auszubildende nur ein Mann.
Der PAF Bayern sieht in diesem Anstieg eine leichte Trendwende. Denn noch 2022 lag die Bilanz bundesweit deutlich im Minus – die Zahl der Verträge war gegenüber 2021 um fast sieben Prozent gesunken.
Eine weitere positive Entwicklung zeigt sich bei den Abbrecherquoten, die mit einem Jahr Zeitverzug ermittelt werden. Sie sind von etwa 29 Prozent (2020) auf ungefähr 25 Prozent gesunken.
Wie die Entwicklung in den übrigen Bundesländern aussieht, wird das Statistische Bundesamt im Frühjahr 2024 bekannt gegeben.
Mögliche Folge der generalistischen Pflegeausbildung
Das Bayerische Gesundheitsministerium führt die positiven Zahlen auf die generalistische Pflegeausbildung zurück: Seit dem Jahr 2020 sind die früher getrennten Ausbildungswege Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege in einer einheitlichen Ausbildung zusammengefasst.
Ein Ansatz dahinter war es, die Ausbildung attraktiver zu gestalten und einen breiteren Zugang zu verschiedenen Berufswegen zu eröffnen. Die generalistische Pflegeausbildung gilt somit als ein Baustein gegen den Fachkräftemangel in der Pflege.
Quellen:
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