Kommunikationstraining für Pflegefachkräfte mit VR-Brille und KI
Besser kommunizieren lernen: Pflegefachkräfte können herausfordernde Gesprächssituationen im Rahmen eines berufsbegleitenden Studiums nun auch virtuell mit Künstlicher Intelligenz (KI) üben.
Als Pflegefachkraft sind Sie bei ihrer Arbeit immer wieder mit Situationen konfrontiert, die besondere Kommunikationsfähigkeiten erfordern. Um diese zu trainieren, kommt bei der Berliner Akkon Hochschule für Humanwissenschaften neuerdings auch Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz. Der Bachelor-Studiengang „Erweiterte Klinische Pflege“ richtet sich an Pflegefachkräfte, die schon in der klinischen oder ambulanten Pflege Erfahrungen gesammelt haben und sich nun weiter spezialisieren wollen.
Die Ausbildung fokussiert sich unter anderem auf die Schwerpunkte Intensiv- und Anästhesiepflege, Notfallpflege und chronische Erkrankungen. Als Pflegefachkräfte können Sie das berufsbegleitende Studium in Präsenz oder digital absolvieren.
Gespräche virtuell üben
Von kommunikativ fitten Pflegefachkräften profitieren pflegebedürftige Menschen ebenso wie das ganze Pflegeteam. Noch steht das Rollenspiel in den meisten Ausbildungen an erster Stelle, in dem Gesprächssituationen in der Pflege nachgestellt werden. Der Studiengang „Erweiterte Klinische Pflege“ geht einen neuen Weg: Studierende üben dort im Projekt „VR-Training für responsives Interagieren in der Pflege“ besonders herausfordernde Gespräche.
Sie tragen dazu eine spezielle Brille, eine sogenannte VR-Brille (VR steht für Virtuelle Realität), die sie in virtuelle – also echt erscheinende – Gesprächssituationen versetzt. Die mit der VR-Brille verbundene KI simuliert immer neue Gesprächssituationen mit Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen, aber auch mit Kolleginnen und Kollegen.
Perspektivwechsel und Lösungskompetenz
Allein oder in Kleingruppen spielen Sie als Pflegefachkraft verschiedene Szenarien durch und besprechen sie anschließend mit einem Tutor. Das VR-Training unterstützt auch dabei, die Perspektive anderer zu übernehmen, auf deren Bedürfnisse einzugehen, aktiv zuzuhören und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. So können Studierende unterschiedliche Strategien ausprobieren, um Konflikten vorzubeugen oder sie zu lösen – und nicht zuletzt auch die eigene Schlagfertigkeit verbessern.
Künstliche Intelligenz wird in der Pflege insgesamt immer wichtiger. Sie verspricht in anderen Bereichen bereits Unterstützung für Pflegefachkräfte, etwa durch Assistenzroboter.
Quellen
Mit AudioCAT können Pflegefachkräfte ihre Fähigkeiten in Kommunikation und Teamfähigkeit kostenlos online testen.
Test: Wie gut sind Ihre Soft Skills?