Kampf gegen den Fachkräftemangel

Kampf gegen den Fachkräftemangel

Der neue Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege hat seine Arbeit aufgenommen. In seinem ersten Gutachten sollte es um das Thema Fachkräfte im Gesundheitswesen gehen.

Der Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege (SVR) ist ein wichtiges Gremium aus Experten und Expertinnen des Gesundheitswesens. In der Regel erstellt er einmal im Jahr ein Gutachten zu einem festgelegten Thema, um die Arbeit des Bundesministeriums für Gesundheit zu unterstützen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Fachleute vor eine schwierige Aufgabe gestellt: Sie sollen die aktuellen Rahmenbedingungen analysieren und Vorschläge für zukünftige Handlungsmöglichkeiten machen – um dem Fachkräftemangel im deutschen Gesundheitswesen entgegenzuwirken. 

Dabei werden sie die verschiedenen Gesundheitsberufe in den Blick nehmen und auch die Konkurrenzsituation einbeziehen. Anders gesagt: Nach welchen Kriterien entscheiden sich Schulabgänger dafür, beispielsweise Pflegefachperson zu werden oder MFA? Die Analyse wird sich auf die ambulante und auf die stationäre Versorgung beziehen und dabei auch den demografischen Wandel beachten.

Die Politik hofft auf „wichtige, neue Impulse aus der Wissenschaft“. Das bezieht sich vor allem auf die Pflege. Denn sie steht vor einer der größten Herausforderungen: Bereits jetzt ist der Mangel an Fachpersonal groß, und der Bedarf wächst weiter – bis die geburtenstarken Jahrgänge eine Versorgung benötigen, sind grundlegende Veränderungen gefragt.

Die Mitglieder des SVR haben ein Jahr Zeit, Lösungsvorschläge zu entwickeln.
 

Die Zusammensetzung des Sachverständigenrats

Prof. Nils Gutacker, PhD
Professor für Health Economics an der University of York, UK

Prof. Dr. med. Michael Hallek
Direktor der Klinik für Innere Medizin an der Uniklinik Köln und stellvertretender Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie Aachen Bonn Köln Düsseldorf (CIO)

Prof. Dr. med. Stefanie Joos
Professorin für Allgemeinmedizin an der Universität Tübingen und Ärztliche Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin und interprofessionelle Versorgung des Universitätsklinikums Tübingen

Prof. Dr. PH Melanie Messer
Professorin für Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt Klinische Pflege über die Lebensspanne an der Universität Trier

Prof. Dr. med. Jochen Schmitt, MPH
Professor für Sozialmedizin und Versorgungsforschung an der Technischen Universität Dresden und Direktor des Zentrums für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) der Dresdner Hochschulmedizin

Prof. Dr. rer. oec. Jonas Schreyögg
Wissenschaftlicher Direktor des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) an der Universität Hamburg

Prof. Dr. rer. oec. Leonie Sundmacher
Leiterin des Fachgebiets Gesundheitsökonomie an der Technischen Universität München
 

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