Jubiläum: Das 50. Fallbeispiel auf draco.de
Vier Jahre ist es her, dass das erste Fallbeispiel auf draco.de das Licht der Welt erblickte. Ganze 49 weitere spannende Fälle aus der Wundversorgung sind seitdem hinzugekommen, um die Fallbeispiele zu einer echten Erfolgsgeschichte zu machen – Zeit, etwas zurückzublicken!
Wie behandelt man diese Wunde richtig?
Die anfängliche Idee hinter den Fallbeispielen war es, interessante Wunden zu zeigen und zu erklären, wie sie richtig versorgt werden. Schnell zeigte sich aber: auch Behandlungsfehler sind lehrreich und informativ. So entwickelten sich die Fallbeispiele schnell zu einem Format, das verschiedenste Rahmenbedingungen der Wundversorgung aufgriff, zum Beispiel diese:
Patientenseitiger Scham: Scham in der Wundversorgung
Depression als Ursache mangelnder Adhärenz: Ulcus cruris venosum mit Lymphabflussstörung
Behandlungsfehler: Diabetisches Fußulcus
Wunden auf dunkler Haut: Vaskulitis und Verbrennungen auf dunkler Haut, woraus auch ein Artikel über Wunden und Hauterkrankungen auf dunkler Haut entstanden ist
So sind die Fallbeispiele heute eine wahre Fundgrube für Wissen darüber, wie verschiedenste Wundarten versorgt werden können – und wie nicht. Dabei steht praxisnahes Handlungswissen im Vordergrund, nicht trockene Theorie.
Die Unterschiede zwischen Wunden auf heller und dunkler Haut werden leider zu oft übersehen. Versorgen Sie eine solche Wunde und möchten Kolleginnen und Kollegen helfen, indem Sie den Fall auf draco.de teilen? Dann melden Sie sich bei uns.
Schreiben Sie uns eine E-MailDie Fallbeispiele als Gemeinschaftsprojekt
Die 50 Fallbeispiele stammen heute aus den unterschiedlichsten Quellen. So liefern etwa Mitarbeiter von Dr. Ausbüttel, dem Unternehmen hinter DRACO®, und deren Freunde und Verwandte fleißig neue Wundverläufe:
Die Nagelbettentzündung ist heute eines unserer meistgelesenen Fallbeispiele.
Bei einer Schnittwunde mit durchtrennter Strecksehne wurde das firmeninterne, nicht ganz ernstgemeinte Motto „Erst fotografieren, dann versorgen“ gelebt.
Das Fallbeispiel einer Wundheilungsstörung nach OP demonstriert einen wechselhaften Wundverlauf, in dem neben einer Infektion auch eine Hypergranulation erfolgreich behandelt wurde.
Aber auch motiviertes Fachpersonal wie MFA und Pflegekräfte trägt zur Vielfalt unserer Fallbeispiele bei, etwa mit diesem spannenden Fall mehrerer Hautläsionen nach einem Sturz. Und natürlich freuen wir uns immer über weitere Einsendungen: Ansprechpartner für alle, die einen eigenen Fall mit ihren Kolleginnen und Kollegen teilen möchten, ist Niklas Heinsohn unter nheinsohn@draco.de. Melden Sie sich gerne!
Die Vorläufer der Fallbeispiele: Das Wundrätsel und die Wunde des Monats
Die heutigen Fallbeispiele sahen anfangs ganz anders aus und lassen sich bis in den Mai 2018 zurückverfolgen: in der allerersten Ausgabe der vierteljährlich als PDF erschienenen Zeitschrift „MFA aktuell“ fanden sich die „Wundrätsel“. Dabei wurden mehrere Wunden vorgestellt, deren Therapieansätze anschließend auf der umliegenden Seite präsentiert wurden.
Später wurde daraus die „Wunde des Monats“, die neben der „MFA aktuell“ ab 2021 auch auf draco.de veröffentlicht wurde – das erste Fallbeispiel war geboren. Damals ging es um dieses Fallbeispiel eines Dekubitalulcus, das mit einer Schwenklappenplastik behandelt wurde. Übrigens: der damals abgedruckte Link http://draco.services/mfa_Wunde funktioniert auch heute noch und führt zur Fallbeispiel-Übersichtsseite.
Neben den Fallbeispielen gingen aus der „MFA aktuell“ auch viele weitere Services hervor, die heute zum Standardrepertoire von draco.de gehören: die immer aktuellen MFA-News, der Blog „MFA mit Leidenschaft“ und ein stetig wachsendes Fortbildungsangebot. Dazu gehören auch die regelmäßig angebotenen Online-Seminare zu unseren Fallbeispielen, die als Aufzeichnungen jederzeit in unserer Lernplattform WUNDE+ verfügbar sind.
Mit der Zeit wurden aus der „Wunde des Monats“ die Fallbeispiele, wie sie heute bekannt sind. Die Idee ist jedoch dieselbe geblieben: echte Wundbehandlungen aus der Praxis realitätsnah darstellen, um Fachpersonal zu befähigen und echtes, erprobtes Handlungswissen an die Hand zu geben.