Hitzeresilienzprogramm für Pflegeeinrichtungen
Mit HIGELA gibt es ein neues Programm, um Mitarbeitende sowie Bewohner und Bewohnerinnen vor den Folgen von Hitzewellen schützen.
Drei Akteure haben sich zusammengeschlossen, um Pflegekräfte über das Thema Hitzeschutz zu informieren: der Dachverband der Betriebskrankenkassen (BKK), die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG). Für die Beteiligten steht fest: Durch den Klimawandel nehmen Sommer mit extremen Temperaturen zu. Daher haben sie das Hitzeresilienzprogramm namens HIGELA entwickelt. Es soll dazu beitragen, Pflegeeinrichtungen auf die Belastungen vorzubereiten. Das Angebot ist kostenlos.
Dreistufige Schulung
Das Programm vermittelt über verschiedene Onlineformate Grundlagen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze und stellt Schutzmaßnahmen vor. Es gliedert sich in drei Schwerpunkte:
- Ein Kick-Off-Workshop macht Pflegekräfte mit dem Thema vertraut. Diese können sich daraufhin passende Maßnahmen zusammenstellen.
- In Schwerpunktveranstaltungen mit Fachvorträgen von Experten und Expertinnen können die Teilnehmende spezielle Themen vertiefen. Digitale Schulungsunterlagen helfen den Einrichtungen dabei, ihre Mitarbeitenden für Hitzeschutz zu sensibilisieren.
- Ein Evaluationsworkshop im Herbst rundet das Programm ab.
Da Hitzeschutz eine Gemeinschaftsaufgabe ist, können mehrere Personen aus einer Einrichtung, etwa Einrichtungs-, Wohnbereichs-, Pflegedienstleitung oder Haustechnik, an den Workshops teilnehmen. Neben Grundlagenwissen werden konkrete Handlungsempfehlungen und Praxisbeispiele vermittelt, um Pflegeeinrichtungen bei der Entwicklung eigener Hitzeschutzkonzepte zu unterstützen.