Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ – Beratung für Fachkräfte

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist ein niedrigschwelliges Angebot – Betroffene können rund um die Uhr die kostenlose Nummer wählen und sich beraten lassen. Ihren Namen müssen sie dafür nicht nennen. Die Nummer steht später auch nicht auf der Telefonrechnung.

Wenn Ärzte und Ärztinnen oder MFAs in einer Praxis den Eindruck haben, dass eine Frau in ihrem Umfeld Gewalt erfährt, können sie die Nummer weitergeben. Wichtig: Die Beratungsstelle verfügt über zahlreiche Dolmetscherinnen, sodass die Fachleute die Frauen in insgesamt 18 Sprachen unterstützen können.

Nach Angaben der Beratungsstelle haben bereits mehr als 188.000 Frauen das Angebot genutzt. Rat gesucht hätten außerdem mehr als 53.000 Personen aus dem sozialen Umfeld Betroffener sowie rund 15.000 Fachkräfte.
 

Informationen für Fachkräfte

Fachkräfte können sich auch selbst an das Hilfetelefon wenden. Das ist zum Beispiel empfehlenswert, wenn eine betroffene Patientin davor zurückscheut, bei der Hotline anzurufen. Ärzte und Ärztinnen sowie MFAs können sich beispielsweise Kontakte einer regionalen Hilfseinrichtung geben lassen oder eine Auflistung von Unterstützungsangeboten vor Ort. Auch eine inhaltliche Beratung ist möglich, falls Sie als Fachkraft zum Beispiel unsicher sein sollten, wie sie eine Patientin am besten auf ihre häusliche Situation ansprechen.

Sie können die Hotline anrufen oder sich online an die Experten und Expertinnen wenden, per E-Mail, Chat oder Kontaktformular. Sie erreichen das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ deutschlandweit unter der Rufnummer 116 016. Hier gelangen Sie zum Online-Angebot.