Grippewelle: Regelmäßig Hände desinfizieren und eincremen
Die Grippewelle rollt. Jetzt kommt es in der Praxis auf eine besonders sorgfältige Handhygiene an. Doch das kann die Haut angreifen. Worauf Sie achten sollten.
In diesem Jahr hat die Grippesaison deutlich früher begonnen als sonst. Umso wichtiger ist jetzt eine gute Handhygiene, um Ansteckungen zu vermeiden. Doch was ist sinnvoller, um trockene und rissige Hände zu vermeiden: Wasser und Seife oder Desinfektionsmittel?
Schützende Fettschicht erhalten
Fachleute sind sich einig: Die Hände zu desinfizieren, ist schonender für die Haut, als sie zu waschen. Denn jedes Waschen mit Seife greift die schützende Fettschicht an – ein schmerzhaftes Ekzem mit Rissen und Schuppen kann die Folge sein. Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) warnt, dass Handekzeme zu den häufigsten beruflichen Erkrankungen zählen. Die Fachleute weisen darauf hin, dass Desinfektionsmittel extra dafür gemacht sind, regelmäßig mit der Haut in Kontakt zu kommen. Sie enthalten, je nach Hersteller, rückfettende Substanzen.
Der enthaltene Alkohol löst nur die oberflächlichen Hautfette, entfettet die Haut aber nicht so stark wie Wasser und Seife. Wer schmutzige Hände hat, muss sie natürlich trotzdem gründlich waschen. Achten Sie dann darauf, maximal lauwarmes Wasser und nur Seifen mit milden Tensiden zu verwenden.
Regelmäßig eincremen
Weil die Hände in der aktuellen Grippewelle durch Hygienemaßnahmen stark beansprucht werden, ist ihre Pflege besonders wichtig. Cremen Sie Ihre Hände regelmäßig ein, um einem Handekzem vorzubeugen. Achten Sie darauf, dass die Handcreme keine problematischen Inhaltsstoffe wie Formaldehyd, Polyparaben oder Silikone enthält. Oft ist Naturkosmetik die bessere Wahl. Und besser dünn, aber oft eincremen! Beginnt sich trotzdem ein Ekzem zu entwickeln, gehen Sie frühzeitig zum Hautarzt oder zur Hautärztin.
Quellen:
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Pflege für beanspruchte Hände