Für Arztpraxen: Video zur HPV-Schutzimpfung
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung unterstützt Praxisteams mit Material zur HPV-Impfung. Es gibt Plakate, Infokarten und ein kostenloses Video fürs Wartezimmer.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat ein neues Informationsvideo zur HPV-Schutzimpfung veröffentlicht. Darin wird in anderthalb Minuten verständlich erklärt, wie die Impfung gegen Humane Papillomaviren vor verschiedenen Krebserkrankungen schützt
Neben dem Video stellt die KBV ein DIN-A3-Plakat bereit, mit dem Slogan: „Schützen Sie Ihre Kinder vor HPV. – Humane Papillomaviren können Krebs verursachen. Eine Impfung schützt." Eine ergänzende Infokarte erläutert, für welche Zielgruppen die Impfung empfohlen wird. Die KBV möchte mit ihrem Informationsangebot Praxisteams bei der Ansprache der Patienten und Patientinnen unterstützen, da die Impfraten in Deutschland weiterhin zu niedrig sind.
Gesundheitsrisiken und Impfempfehlungen
Humane Papillomaviren zählen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erregern. Fast jeder Mensch infiziert sich im Laufe seines Lebens mit HPV, oft bereits beim ersten sexuellen Kontakt. Die Viren erhöhen das Risiko für Krebserkrankungen am Gebärmutterhals, After, Penis sowie in Mund oder Rachen. Die vorbeugende Impfung schützt effektiv vor den gefährlichsten HPV-Typen und verringert dadurch das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt die zweimalige Impfung für Jungen und Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren. Diese Empfehlung hat der Gemeinsame Bundesausschuss in seine Schutzimpfungs-Richtlinie aufgenommen. Die Impfung wirkt am besten, wenn noch keine Infektion mit HP-Viren stattgefunden hat.
Laut RKI verfügen nur 54,6 Prozent der 15-jährigen Mädchen und lediglich 34 Prozent der gleichaltrigen Jungen über einen vollständigen Impfschutz. Wenn versäumte Impfungen nachgeholt werden, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen bis zum 18. Geburtstag die Kosten.
Tipps für MFA
Arztpraxen können das Video auf ihrer Internetseite einbinden, indem sie auf die Videoseite der KBV verlinken oder es über Vimeo einbetten. Alternativ lässt sich die Datei in verschiedenen Größen herunterladen. Für Wartezimmer steht eine Version mit Untertiteln zur Verfügung, um das Abspielen ohne Ton zu ermöglichen.
Am besten drucken Sie außerdem die HPV-Infokarte für Patienten und Patientinnen aus und legen diese entweder ins Wartezimmer oder geben Sie gezielt an Eltern, die Kinder in der relevanten Altersgruppe haben. Das Plakat zur HPV-Schutzimpfung finden Sie hier.
Quellen:
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