Filmtipp: Dokumentation „Who cares“
Die Dokumentation „Who cares“ ist auch für Pflegefachkräfte interessant, denn der Film ermöglicht einen Perspektivwechsel und neue Einblicke in den Beruf.
Professionelle Pflegefachkräfte wissen, dass ihr Alltag anstrengend und fordernd ist – trotzdem haben viele das Gefühl, ihren eigenen Ansprüchen nicht zu genügen. Sie würden gerne mehr leisten, als sie schaffen. Die Dokumentation „Who cares“ kann dabei helfen, zufriedener mit der eigenen Rolle zu sein. Denn sie begleitet vier Protagonistinnen aus dem Pflegebereich durch ihren herausfordernden Arbeitsalltag. Es wird deutlich, wie hart dieser Job ist, auch in emotionaler Hinsicht. Zusätzlich werden die Sichtweisen der Pflegebedürftigen gezeigt. „Wir wollten mit unserer Dokumentation den Kreislauf des Lebens in seiner gesamten Spanne zeigen und dem Publikum dabei helfen, sich selbst ein Bild zu machen“, sagt der Regisseur Stephan Witthöft.
Die Dokumentation will ein Beitrag für mehr Wertschätzung in der Pflege sein – das bezieht sich nicht nur auf die öffentliche Meinung, sondern auch auf die Pflegebranche selbst. Entstanden ist der Beitrag als Kooperationsprojekt mit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) Thüringen. Die Aufnahmen stammen aus Thüringer Einrichtungen. Beim Courage Film Festival in Berlin hat der Film bereits die Auszeichnung „Best Feature Documentary“ erhalten.
Die Dokumentation zum Austausch nutzen
Als Pflegefachkraft können Sie die Dokumentation nutzen, um sowohl im privaten Bekanntenkreis als auch im beruflichen Kontext – etwa bei Angehörigen von Pflegebedürftigen – für mehr Verständnis für Ihren Beruf zu werben und mit Missverständnissen aufzuräumen.
Es ist möglich, den vollständigen Film „Who cares“ auf YouTube anzuschauen. Eine kostenlose Vorführung im größeren Rahmen, etwa im Gemeinschaftsraum einer Pflegeeinrichtung, ist ebenfalls möglich. Dafür stellt Ihnen die FES den Film gerne zur Verfügung. Ansprechpartner ist Mirko Hempel.
Wer seine Eindrücke schildern und mit den Machern der Dokumentation virtuell diskutieren möchte, erhält dazu eine Gelegenheit am Dienstag, 17. Oktober, ab 11 Uhr. Eine Teilnahme ist möglich nach vorheriger Anmeldung per E-Mail.
Quellen
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