Fast keine kostenlosen Bürgertests mehr
Die Bundesregierung hat das Angebot für kostenlose Corona-Tests weiter eingeschränkt. Bei symptomfreien Personen sind sie kostenlos nur noch unter besonderen Voraussetzungen möglich.
Am 1. März ist ohnehin Schluss. Präventive Coronatests, die also dafür gedacht sind, das Ansteckungsrisiko für andere Menschen zu minimieren, können dann nicht mehr über die Kassenärztliche Vereinigung abgerechnet werden. Bis dahin wird das Angebot deutlich reduziert: Wer sich nach einer Quarantäne „freitesten“ möchte, muss das nun selbst bezahlen. Die Coronatestverordnung wurde entsprechend angepasst. Denn in vielen Bundesländern ist die Pflicht zur Isolation gefallen. Damit verliert auch das Freitesten seinen Sinn.
Wer erhält noch kostenlose Tests?
Bis einschließlich 28. Februar gibt es aber einige Personengruppen, die weiterhin ohne eigene Kosten auf eine Infektion getestet werden dürfen:
- Patienten und Patientinnen, Bewohner und Bewohnerinnen sowie Besucher in Einrichtungen, wo sich vulnerable Personen aufhalten. Das sind zum Beispiel Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Reha-Einrichtungen, Dialysezentren oder Einrichtungen der Eingliederungshilfe.
- Pflegende Angehörige
- Menschen mit Behinderung und die bei ihnen beschäftigten Personen
Was kostet jetzt wie viel? Das zeigt Ihnen anschaulich diese Grafik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.
Die Maskenpflicht bleibt
Nach und nach fallen also die letzten Sonderregeln, die während der Corona-Pandemie eingeführt worden waren. Ab 2. Februar ist es auch nicht mehr vorgeschrieben, einen Mund-Nasen-Schutz in Fernzügen zu tragen. Die Maskenpflicht im Gesundheitswesen soll aber vorher bestehen bleiben.
Quellen
Dr. von Reibnitz ist promovierte Gesundheitswissenschaftlerin und Hochschuldozentin im Bereich des Gesundheitsmanagement. Seit 2013 ist sie bei Dr. Ausbüttel zuständig für den Bereich Krankenkassenmanagement und Expertin für die Themen Abrechnung und Recht.
