Apotheken-Umschau soll „Das Apotheken Magazin“ ersetzen
Avoxa stellt den Vertrieb der Gesundheitsmagazine ein und kündigt den Abonnenten. Die erhalten gleichzeitig ein Angebot für eine Alternative, die in der Branche wohlbekannt ist: die Apotheken-Umschau.
Die Avoxa Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH steigt zum 30. Juni aus dem Print-Geschäft aus und stellt die beiden Zeitschriften „Das Apotheken Magazin“ und „Das Apotheken Magazin Diabetes“ ein. Parallel kündigt das Unternehmen einen Ausbau des digitalen Angebots an – Avoxa betreibt das Gesundheitsportal aponet.de, das zum Jahresanfang vom Magazin „Focus“ als bestes Gesundheitsportal in Deutschland ausgezeichnet wurde.
Viele Kunden und Kundinnen, die in die Apotheke kommen, wünschen jedoch ein Print-Magazin zum Mitnehmen. Mit den Kündigungsschreiben an die bisherigen Abonnenten verknüpft Avoxa daher das Angebot, die Apotheken Umschau zu abonnieren, inklusive einem Rabatt von 50 Prozent bis zum Jahresende. Dabei liegt die Mindestbestellmenge bei 100 Stück pro Ausgabe, und der Rabatt kommt nur zum Tragen, wenn das Abo für mindestens ein Jahr abgeschlossen wird. Apotheken, die bislang beide Magazine im Portfolio hatten, können sich entscheiden, die Bestellmenge der Apotheken Umschau zu erhöhen und erhalten auf die zusätzlichen Hefte ebenfalls den Rabatt (nicht jedoch auf das bestehende Abonnement).
Grund für das Ende der beiden Apotheken-Magazine sind zu geringe Erlöse. Vor allem für Papier, Energie und Logistik sind die Kosten in den vergangenen Jahren in die Höhe geschnellt. Der Avoxa ist es nicht gelungen, das durch zusätzliche Einnahmen zu kompensieren.
Die Abschiedsausgabe des Apotheken-Magazins liegt bereits vor, die Diabetes-Variante wird in Kürze zum letzten Mal versandt.