Aktuelle Impfempfehlung zu COVID-19

Aktuelle Impfempfehlung zu COVID-19

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut hat bekannt gegeben, wie die dauerhaften Impfempfehlungen zu COVID-19 lauten. Sie weichen zum Teil von der bisherigen Praxis ab.

Auch wenn es aktuell keine offiziellen Einschränkungen mehr durch COVID-19 gibt – das Coronavirus SARS-CoV-2 ist weiterhin aktiv und führt zu Erkrankungen. Die STIKO hat den Schutz jetzt in die aktuellen allgemeinen Impfempfehlungen aufgenommen.
 

Impfempfehlung für alle Personen in einem Alter zwischen 18 und 59 Jahren

Für diese Gruppe hält die STIKO eine Basisimmunität für sinnvoll. Das heißt konkret: Sie sollten mindestens zweimal geimpft sein. Außerdem ist ein dritter Antigenkontakt nötig, um die Basisimmunität aufzubauen. Das kann eine weitere Impfung sein. Ist es nach den ersten Impfungen zu einer Infektion mit dem Virus gekommen, wertet die STIKO das ebenfalls als dritten Kontakt, und auf eine weitere Impfung kann verzichtet werden. Die Empfehlung gilt auch für Schwangere. Wichtig sind dabei jedoch die Abstände zwischen den einzelnen Impfkontakten.

Zwischen der ersten und der zweiten Impfung sollten mindestens drei Wochen vergehen. Details hängen vom jeweiligen Impfstoff ab und sind in der entsprechenden Fachinformation hinterlegt. Die dritte Impfung sollte frühestens ein halbes Jahr nach der zweiten Impfung vorgenommen werden.

Anders sieht es mit einer Infektion aus. Falls sie mindestens drei Monate nach der zweiten Impfung erfolgt, wertet die STIKO sie als Antigenkontakt.
 

Jährlicher Booster für Risikogruppen

Bestimmten Personengruppen empfiehlt die STIKO zudem eine jährliche Auffrischungsimpfung (Booster), um sich selbst zu schützen oder Menschen in ihrem Umfeld. Der Abstand zur letzten Impfung sollte dabei jeweils mindestens zwölf Monate betragen. Diese Empfehlung bezieht sich auf folgende Gruppen:

  • Senioren und Seniorinnen, die über 60 Jahre alt sind
  • Menschen jeden Alters, die aufgrund einer relevanten Grunderkrankung ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben
  • Bewohner und Bewohnerinnen von Pflegeeinrichtungen
  • Angehörige von Patienten und Patientinnen, die einer immunsuppressiven Therapie unterzogen und deshalb selbst nicht ausreichend geschützt sind
  • Personen, die ein größeres Risiko haben, sich selbst anzustecken, also vor allem Fachpersonal im Gesundheitsbereich

Eine Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren gibt es derzeit nicht mehr. Da die Erkrankung bei ihnen überwiegend mild verläuft, hält die STIKO eine Impfung nicht für notwendig.

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