Aktualisieren Sie jetzt Ihren KIM-Dienst
Die aktuellen KIM-Versionen laufen in den folgenden Wochen ab. Für einen reibungslosen Übergangen ist es daher wichtig, dass MFA die Software rechtzeitig umstellen.
Die Kommunikation im Medizinwesen (KIM) gehört zu den wichtigsten Tools im Praxisalltag. Teams müssen die Anwendung aktuell für den eArztbrief und für den Versand der eAU an die Krankenkassen einsetzen. Bei KIM handelt es sich um einen Dienst, den verschiedene Software-Hersteller im Programm haben. Sie benötigen dafür eine Lizenz der Gematik, die alle Produkte überprüft. Genau diese Lizenzen (Version 1.0) laufen jetzt nach und nach aus. Praxisteams sollten sich daher schnell darum kümmern, ihre Software auf die Version KIM 1.5 zu aktualisieren. Denn nur diese gewährleistet den aktuellen Stand der Sicherheit. Zwar funktionieren die alten Software-Varianten weiterhin, sie dürfen aber nicht mehr eingesetzt werden, betont die Gematik.
Für Sie als MFA hat die Umstellung auch Vorteile, weil neue Features enthalten sind. Beispielsweise können Sie in Ihrem KIM-Client-Modul ein Häkchen setzen und anschließend Dateien in einer Größe von bis zu 500 MB verschicken. Zuvor war nur ein Versand von bis zu 25 MB möglich.
Tipps für MFA
Wenden Sie sich an Ihren IT-Dienstleister beziehungsweise an den Software-Anbieter, damit diese Experten und Expertinnen die Version KIM 1.5 korrekt bei Ihnen installieren. Da alle Praxen von dieser Umstellung betroffen sind, ist es sinnvoll, zügig einen Termin zu vereinbaren. Wählen Sie dafür einen Zeitpunkt, der die Abläufe in der Praxis nicht gefährdet, falls es zu technischen Schwierigkeiten kommen sollte.
Hat die Umstellung stattgefunden, folgt der Praxistest: Schreiben Sie eine E-Mail an sich selbst (KIM-Adresse). Geht diese ein, können Sie KIM wie gewohnt nutzen.
Hintergrund: Bedeutung von KIM
KIM funktioniert im Prinzip wie ein E-Mail-Programm. Dahinter steckt jedoch eine komplexe Technik, die alle Nachrichten und Dokumente automatisch verschlüsselte und beim Empfänger wieder entschlüsselt. Sie ist in das Praxisverwaltungssystem (PVS) integriert. Für den Austausch von Informationen im Gesundheitswesen hat KIM eine große Bedeutung, weil die Daten sehr gut geschützt sind. Langfristig sollen daher alle Akteure an KIM angeschlossen werden, beispielsweise auch Pflegeeinrichtungen und Sanitätshäuser.
Quellen
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