Ab sofort in sechs Fremdsprachen: Informationsblatt zum Thema Hitze
Hitze kann die Gesundheit gefährden. Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat daher Tipps zur Vorbeugung in sechs Fremdsprachen übersetzen lassen. MFA und Pflegefachkräfte können sie an Patienten und Patientinnen weitergeben, beziehungsweise die Hinweise für die Betreuung nutzen.
Die Gesundheitsinformation zum Thema Hitze hatte das ÄZQ im vergangenen Jahr veröffentlicht. Anlass waren die zunehmenden Temperaturen durch den Klimawandel. Rechtzeitig vor dem Hochsommer stehen die Informationen jetzt auch in sechs Fremdsprachen zur Verfügung: Arabisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch und Türkisch.
Warum ist Hitze ein Problem für die Gesundheit?
An heißen Tagen sind ältere Menschen, Personen mit chronischen Krankheiten, Schwangere und Kleinkinder besonders gefährdet. Gesunde Erwachsene sollten jedoch ebenfalls auf sich achten, da beispielsweise Sport oder körperliche Arbeit im Freien zu Beschwerden führen kann. Das gilt vor allem dann, wenn die Flüssigkeitsaufnahme nicht ausreicht.
Mögliche Beschwerden, die durch Hitze ausgelöst werden können, sind unter anderem:
- Hautausschlag durch starkes Schwitzen
- Wassereinlagerungen in den Beinen
- schmerzhafte Muskelkrämpfe
- Unwohlsein
- Kopfschmerzen
- niedriger Blutdruck
- Schwindelgefühle bis hin zur kurzzeitigen Bewusstlosigkeit
- lebensbedrohlicher Hitzschlag mit Körpertemperaturen über 40 Grad Celsius, Bewusstseinsstörungen, Krämpfen, Erbrechen und Durchfall
Darüber hinaus kann anhaltende Hitze beispielsweise bestehende Atemwegserkrankungen verschlimmern, zu Schlafstörungen und Nierenproblemen führen sowie das Risiko für Thrombosen und Herzinfarkte erhöhen.
Die Unterlagen vom ÄZQ enthalten zahlreiche Hinweise, um diese potenziellen Hitzefolgen zu vermeiden.
Tipps für MFA und Pflegefachkräfte
MFA können die Informationsblätter kostenlos online herunterladen. Am besten halten Sie einige Ausdrucke in jeder benötigten Sprache bereit und drücken sie Patienten und Patientinnen in die Hand, die zu den oben genannten Risikogruppen zählen. Alternativ oder zusätzlich ist es sinnvoll, die Dokumente im Wartebereich auszulegen, beispielsweise neben einen eventuell verfügbaren Wasserspender, damit sie wahrgenommen werden.
Pflegefachkräfte finden in den Unterlagen wichtige Tipps, die sie bei der Betreuung von Senioren und Seniorinnen anwenden können. Die fremdsprachigen Dokumente sind dabei hilfreich, weil sie viele Erläuterungen enthalten. Außerdem können Sie auf diese Weise das Thema auch Angehörigen nahebringen.
Quellen:
Wöchentliche Neuigkeiten für den Praxisalltag