Ausbildung zur MFA: Diese Soft Skills brauchen Sie
Der Beruf der MFA war im vergangenen Jahr der beliebteste Ausbildungsberuf. Doch viele Azubis bringen Schwächen in den Soft Skills mit. Erfahrene Beschäftigte können den Nachwuchs dabei unterstützen.
Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) hat in einer Studie die Ausbildung und Qualifikation von MFA untersucht und dabei festgestellt: Vor allem wichtige Soft Skills müssen viele Azubis noch lernen. Sozialkompetenz, Belastbarkeit und Handlungsorientiertheit sind besonders relevant für den Beruf als MFA. Erfahrene Mitarbeitende können junge Kolleginnen und Kollegen dabei unterstützen.
Quiz: Welcher MFA-Typ bin ich?
In Deutschlands erster MFA-Serie dreht sich alles um Dr. Bock und sein MFA-Team. "Der Pausenraum" begleitet die medizinischen Fachangestellten Renate, Annette und Antje, die Azubine Jacqueline und ihren Chef bei der Arbeit und parodiert dabei den Praxisalltag, um mehr Wertschätzung und Verständnis für den Beruf der MFA zu schaffen. Machen Sie jetzt den DRACO® Pausenraum Test und erfahren Sie, welcher MFA Typ zu Ihnen passt!
Sozialkompetenz
An der Studie haben viele Ärztinnen und Ärzte teilgenommen. Sie sind sich einig: Sozialkompetenz steht an erster Stelle der Fähigkeiten, die MFA benötigen. Sie sehen diese sogar als sehr viel wichtiger an als etwa mathematische und naturwissenschaftliche Kenntnisse. Kein Wunder: MFA werden in der Praxis als Erste mit den Sorgen der Patientinnen und Patienten konfrontiert, teils sogar mit aggressivem Verhalten.
Gerade dann ist eine angemessene Kommunikation wichtig – sie sollte freundlich, aber bestimmt sein. Sprechen Sie mit den Auszubildenden über schwierige Situationen und gehen Sie mögliche Reaktionen durch. Zur Sozialkompetenz zählt nämlich auch Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit. Lebt das Praxisteam sie selbstverständlich vor, lernen die zukünftigen MFA diese im Berufsalltag automatisch.
Belastbarkeit
Wer kennt ihn nicht, den Stress bei der Arbeit? Für viele gehört er einfach dazu. Doch negativer Stress macht auf Dauer krank. Auszubildende sollten daher möglichst früh lernen, mit Stress und Druck angemessen umzugehen. Dabei profitieren sie von positiven Beispielen im Kollegium: Es hilft, Probleme sachlich zu analysieren und in kleinere Teil-Probleme zu zerlegen. So lassen sich leichter Lösungen finden. Wer Handlungsvarianten vorab durchspielt, ist in Stresssituationen besser vorbereitet. Belastende Situationen kurz zu verlassen hilft, wieder handlungsfähig zu werden.
Für Distanz und Entspannung sorgt auch eine aktive Mittagspause – am besten an der frischen Luft und gerade im Winterhalbjahr mit viel Tageslicht. Wer Arbeits- und Privatleben zudem klar trennt, erholt sich besser und startet am nächsten Tag wieder ausgeruht.
Handlungsorientiertheit
Im Berufsleben müssen ständig Probleme gelöst werden. Lösungs- und handlungsorientiert ist, wer dafür alle vorhandenen Kenntnisse und Fähigkeiten nutzt. Doch auch dann passieren Fehler. Reflektieren Sie diese ehrlich, nach Möglichkeit zusammen mit den Auszubildenden – und finden dann im Team einen Weg, es das nächste Mal besser zu machen.
Medizinische Fachangestellte (MFA) absolvieren eine 3-jährige Ausbildung. MFA-Einsatzorte sind Arztpraxen, Kliniken oder Rehazentren. Gehalt wird meist nach Tarif bezahlt.
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