Mammakarzinom: Empfehlungen für die Pflege und Wundversorgung
Das Mammakarzinom (Brustkrebs) ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Nach der operativen Entfernung des Brusttumors stellen sich besondere Anforderungen an die Pflege – insbesondere bei der Wundversorgung.
Was ist ein Mammakarzinom (Brustkrebs)?
Beim Mammakarzinom handelt es sich um eine Krebserkrankung, die in der Brustdrüse (meist im Milchgang oder in den Drüsenläppchen) entsteht. Dabei kommt es zu einem unkontrollierten Wachstum von Brustdrüsenzellen, das bis zur Entwicklung eines Tumors führen kann, der invasiv (zerstörend) in das umliegende Gewebe eindringt und es schädigen kann.3 Abhängig von der jeweiligen Tumorbiologie und dem Stadium unterscheiden sich mehrere Formen des Mammakarzinoms, was wiederum die Therapiemöglichkeiten und die Prognose für die Betroffenen beeinflusst.4,5
Wie häufig tritt das Mammakarzinom auf?
Im Jahr 2020 haben 70.550 Frauen in Deutschland die Diagnose Mammakarzinom erhalten. Mit 30,5 % aller malignen Neuerkrankungen ist es hierzulande die häufigste Krebsentität bei Frauen, an der etwa jede Achte im Lauf ihres Lebens erkrankt. In den meisten Fällen wird Brustkrebs im Frühstadium entdeckt. Rund 94 % der Patientinnen mit einem frühen Mammakarzinom (Stadium II) überleben heute die ersten fünf Jahre nach der Diagnose.1
Drei Früherkennungsuntersuchungen des Mammakarzinoms
Je früher ein Mammakarzinom erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. In Deutschland können Frauen drei Früherkennungsangebote wahrnehmen, deren Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden:3
- Ärztliche Tastuntersuchung: Frauen ab 30 Jahren können sich einmal im Jahr von ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt die Brüste und Achselhöhlen abtasten lassen.
- Anleitung zur Selbstuntersuchung: Außerdem können sich Frauen ab 30 Jahren von ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt zeigen lassen, wie sie ihre Brüste und Achselhöhlen selbst abtasten können. Idealerweise sollten sich Frauen einmal monatlich selbst untersuchen.
- Mammografie-Screening: Ab dem 50. bis zum 76. Geburtstag können Frauen alle zwei Jahre eine Mammografie in Anspruch nehmen. Dabei wird die Brust mit niedrig dosierten Röntgenstrahlen untersucht.
Auch Männer können an einem Mammakarzinom erkranken, allerdings deutlich seltener als Frauen. Im Jahr 2020 haben 740 Männer in Deutschland diese Diagnose erhalten. Das heißt, circa 1 von 100 Personen mit einem Mammakarzinom ist ein Mann. Bei ihnen liegt häufig eine Veränderung der sogenannten BRCA-Gene vor.3
Wie wird das Mammakarzinom (Brustkrebs) behandelt?
Die Behandlung des Mammakarzinoms hängt unter anderem vom Stadium und von den biologischen Eigenschaften des Tumors ab. Grundsätzlich wird das Mammakarzinom im Frühstadium mit einer multimodalen Therapie und dem Ziel der Heilung behandelt. Das heißt, es werden nacheinander oder parallel verschiedene Behandlungsformen eingesetzt. Typisch sind diese therapeutischen Schritte:4-6
1. Operation
Mit einer Operation wird zunächst das Tumorgewebe möglichst vollständig entfernt. Abhängig von der Größe und der Lage des Tumors kann zum einen brusterhaltend operiert werden (BET). Das heißt, es wird nur ein Teil des Brustgewebes entfernt (zum Beispiel mit einer Lumpektomie). Zum anderen wird vor allem bei großen oder entzündlichen Tumoren die gesamte Brust operativ entfernt (Mastektomie, Ablatio mammae). Dabei kann versucht werden, möglichst viel Haut und/oder die Brustwarze zu erhalten. Eine radikale Mastektomie mit Entfernung des Brustmuskels ist notwendig, wenn der Tumor dort bereits eingewachsen ist. Außerdem werden bei Brustkrebsoperationen häufig ein oder mehrere benachbarte Lymphknoten (Wächterlymphknoten, Sentinel-Lymphknoten) entfernt, um zu untersuchen, ob der Tumor bereits Metastasen (Tochtergeschwulste) gebildet hat.4-6
2. Strahlentherapie
Vor allem nach einer brusterhaltenden Operation erhalten die Patientinnen eine Behandlung mit energiereicher, ionisierender Strahlung. Damit werden nicht vollständig entfernte Krebszellen zerstört, um einen Rückfall der Erkrankung (Rezidiv) oder eine Metastasenbildung zu verhindern. Die Strahlung wird dabei möglichst zielgenau auf das Tumorgewebe in der restlichen Brust und mitunter auch auf deren Lymphabflusswege gerichtet. In der Regel sollte die Strahlentherapie innerhalb von acht Wochen nach der Operation beginnen und dauert etwa sechs Wochen. In dieser Zeit erhalten die Patientinnen in mehreren Sitzungen pro Woche die für sie berechnete Strahlungsdosis.4-6
3. Chemotherapie
Nach der Bestrahlung wird manchen Patientinnen eine Chemotherapie empfohlen. Dazu gehören vor allem Frauen, deren Tumoren nicht hormonabhängig wachsen. Die Chemotherapie-Substanzen (Zytostatika) hemmen beziehungsweise zerstören schnell wachsende Zellen, zu denen die Krebszellen gehören. Die Zytostatika werden in definierten Zeitabständen (Zyklen) über 18 bis 24 Wochen infundiert. In einigen Fällen wird vor dem chirurgischen Eingriff (neoadjuvant) eine Chemotherapie durchgeführt, um beispielsweise einen Tumor zu verkleinern und damit überhaupt eine Operation zu ermöglichen.4-6
Frauen mit einem hormonabhängigen Mammakarzinom erhalten nach der Operation und Strahlentherapie über mindestens fünf Jahre eine orale Antihormontherapie. Sie soll das Wachstum von noch vorhandenen Krebszellen hemmen und damit ein Rezidiv verhindern. Außerdem stehen verschiedene sogenannte zielgerichtete Krebsmedikamente – darunter Antikörper- und Immuntherapie – zur Verfügung, die bei bestimmten biologischen Voraussetzungen des Tumors eingesetzt werden können.4-6
Beim Mammakarzinom im fortgeschrittenen (metastasierten) Stadium ist in den meisten Fällen keine chirurgische Therapie möglich. Die Patientinnen werden mit verschiedenen Wirkstoffen palliativ behandelt. Therapieziele sind hier eine möglichst lange Überlebenszeit bei bestmöglichem Erhalt der Lebensqualität.4,5,7
Mehr Informationen zur Medizin am Lebensende:
Palliativmedizin und PalliativversorgungWundarten beim Mammakarzinom
Bei Patientinnen mit einem Mammakarzinom treten verschiedene Arten von Wunden auf.
1. Postoperative Wunden
Durch die chirurgische Entfernung des Tumorgewebes entstehen Operationswunden, deren Größe von der Operationsmethode abhängt. Bei brusterhaltenden Operationen (BET) sind die OP-Wunden in der Regel klein. Dagegen entsteht bei einer Mastektomie meist eine große Wunde, die waagrecht über die gesamte Breite der erkrankten Brustseite verläuft.3,6
2. Wunden aufgrund von Strahlenschäden
Die Strahlentherapie kann zu Hautschädigungen bis hin zur Radiodermatitis oder Strahlendermatitis (Entzündung der Haut im Bestrahlungsfeld) führen. Das heißt, die von der Bestrahlung betroffenen Hautareale reagieren wie bei einem Sonnenbrand: Es kann zu Rötungen, Juckreiz, Erwärmung, Schwellungen oder einer Schälung der Haut im entzündeten Bereich kommen. Diese Beschwerden klingen meistens innerhalb von drei bis vier Wochen wieder ab. In seltenen Fällen können nach einer Strahlentherapie auf der bestrahlten Haut nicht heilende Wunden zurückbleiben, die mit einer speziellen Wundversorgung behandelt werden müssen.8
3. Wunden durch Hautmetastasen
Brustkrebsmetastasen treten meist in der Lunge, im Gehirn und in den Knochen auf. In seltenen Fällen können Patientinnen mit Mammakarzinom auch kutane Metastasen entwickeln.9 Die Hautmetastasen des Mammakarzinoms finden sich hauptsächlich am Thorax und Abdomen. Sie präsentieren sich meistens als rötliche, feste und asymptomatische Knoten. Eine seltene Lokalisation der Mammakarzinom-bedingten Hautmetastasen ist die Kopfhaut (Alopecia neoplastica). Kutane Metastasen gehören zu den malignen Wunden.10
Neben Hautmetastasen können Brusttumoren selbst Wunden verursachen, vor allem im palliativen Stadium der Erkrankung. Dabei tritt der Tumor aus tieferen Gewebeschichten nach außen (exulzerierender Tumor).11
Um eine besondere Herausforderung in der palliativen Wundversorgung bei onkologischen Patientinnen und Patienten geht es im Beitrag „Blutende Tumorwunden – Ursachen, Prävention und Notfallmanagement“ mit vielen Praxistipps und Checklisten.
Wundversorgung bei Mammakarzinom
Die beschriebenen möglichen Wundarten bei Patientinnen mit Mammakarzinom stellen unterschiedliche Anforderungen an die Pflege, wie folgende Beispiele zeigen.
1. Versorgung der OP-Wunde
Die Größe der OP-Wunde nach einer operativen Entfernung eines Brusttumors hängt von der Operationsmethode (BET oder Mastektomie) ab.3,6 Für die Wundversorgung gelten die folgenden Empfehlungen:2,12
- Der erste Verbandwechsel unter aseptischen Bedingungen findet 48 Stunden postoperativ statt, danach einmal täglich.
- Das OP-Gebiet muss die erste Zeit entlastet und geschont werden.
- Dabei ist es wichtig, die Wundnaht hinsichtlich Nachblutungen, Entzündungszeichen, Wundspannung und Nahtdehiszenz zu beobachten.
- Aufgrund des Nachblutungsrisikos sollte der Verband einmal pro Schicht kontrolliert werden.
- Außerdem wird das Drainagesekret hinsichtlich der Menge, des Aussehens und der Beimengungen einmal pro Schicht kontrolliert und dokumentiert. Gerade bei Patientinnen, deren axilläre Lymphknoten vollständig entfernt wurden („axilläre Ausräumung“) kann sich Wundsekret ansammeln, das unter sterilen Bedingungen vom ärztlichen Personal abpunktiert werden muss.
Nach etwa sieben Tagen postoperativ werden in der Regel die Fäden gezogen und gegebenenfalls eine Wundauflage aufgebracht.2 Die Abheilung der OP-Wunde dauert sechs bis acht Wochen.8
Wichtig zu wissen: Etwa jede fünfte Patientin mit Mammakarzinom berichtet postoperativ über Schwierigkeiten mit der Wunde und rund ein Viertel über Schmerzen.13
Der erste Verbandwechsel – häufig sehr belastend für die Patientin
Der erste Verbandwechsel geht bei den meisten Patientinnen – unabhängig von der Operationsmethode – mit einer erheblichen emotionalen Belastung einher. Denn die Frauen werden zum ersten Mal mit ihrem veränderten Körper konfrontiert. Daher ist es wichtig, diesen Verbandwechsel sorgfältig vorzubereiten und einfühlsam durchzuführen:2,12
- Abstimmung des Termins für den ersten Verbandwechsel (und für die folgenden) mit der Patientin, damit sie sich gedanklich darauf vorbereiten kann.
- Vertrauenspersonen der Patientin können, wenn gewünscht, anwesend sein.
- Durchführung des Verbandswechsels in einem ruhigen Umfeld mit möglichst wenig Fachpersonen.
- Erklärung des pflegerischen Vorgehens und der Wundbeschaffenheit während des Verbandswechsels durch die Pflegefachperson.
- Angebot an die Patientin, die Wunde mit einem Spiegel anzuschauen, ohne sie dazu zu zwingen.
- Schließlich ist ebenfalls darauf zu achten, die eigenen Emotionen und Reaktionen unter Kontrolle zu halten. Die Patientinnen werden das spüren und beobachten.
2. Wundreinigung – kurative versus palliative Situation
Bei der Reinigung von malignen Wunden (Tumorwunden) – beispielsweise aufgrund von Hautmetastasten oder eines exulzerierenden Tumors – kommt es auf das Behandlungsziel an:14
- Bei einer kurativen Behandlung, sollte das Wundbett von Bakterien und anderen Verunreinigungen befreit werden, damit die Heilung nicht verzögert wird.
- In der palliativen Situation sollte ein sorgfältiges Débridement des abgestorbenen Gewebes durchgeführt und die bakterielle Belastung reduziert werden, um den Wundgeruch und das Infektionsrisiko zu minimieren.
Verbandmittel und Wundauflagen bei Tumorwunden
Die Verbandmittelwahl bei Tumorwunden hängt unter anderem von der Exsudatmenge und einem etwaigen Wundgeruch ab (Tab. 1).14
Wundart | Geeignete Verbandmittel (Beispiele) |
---|---|
Geringe Exsudatmenge | Feuchte Wundversorgung:
|
Moderate bis große Exsudatmenge | Exsudat absorbieren und halten:
|
Stark riechende Wunden | Geruchsreduktion:
|
Tab. 1: Geeignete Verbandmittel für Tumorwunden14
3. Besonderheiten in der Wundversorgung beim Mammakarzinom
Im Zusammenhang mit der Versorgung von OP-Wunden und Tumorwunden gibt es weitere wichtige Aspekte:
- Körperpflege nach der Operation
Der Bereich um die OP-Wunde herum kann vorsichtig mit Wasser und Seife oder einer Waschlösung gereinigt werden. Wichtig ist, dass die OP-Wunde, der Verband, weitere kleinere Wunden sowie die Zugänge von Infusionen und Drainagen nicht nass werden. Das heißt, dass die Patientinnen in der Regel erst nach zwei Wochen postoperativ wieder duschen oder baden dürfen. Der genaue Zeitpunkt hängt von der Größe, Tiefe und dem Heilungsverlauf der Wunde ab.8 Wichtig zu wissen: Die ersten Tage nach der OP kann es den Patientinnen schwerfallen, ihren Arm zu nutzen.
- Kompressionsbandage oder -BH
In den ersten zwei bis sechs Wochen nach der Operation tragen die Frauen einen Kompressions-BH oder eine Kompressionsbandage mit Erstversorgungs-Inlays. Anschließend können die Patientinnen mit Epithesen (Brustprothesen) versorgt werden, die entweder am Körper haften oder in den BH eingelegt werden.2,12 Letzteres wird oft bereits im Krankenhaus initiiert und durch Fachberaterinnen von Sanitätshäusern durchgeführt.
- Infektionsprophylaxe
Durch die OP-Wunde besteht bei Patientinnen nach einer Brustkrebsoperation ein erhöhtes Infektionsrisiko. Das heißt, die Wunde muss hinsichtlich etwaiger Infektionsanzeichen regelmäßig kontrolliert werden.12 Außerdem sollten sich die Patientinnen im Krankenhaus mit Einmalhandschuhen waschen und darauf achten, dass über Handtücher und andere Waschutensilien keine Erreger in die Wunde gelangen.8
- Hautpflege
Bis etwa vier Wochen nach der Operation sollte ein starkes Aufweichen der Haut und sonstige Reizungen vermieden werden. Der weitere Behandlungsablauf mit Strahlen- und Chemotherapie kann die Haut zusätzlich belasten. Sie kann sich röten, schuppen, austrocknen und jucken. Außerdem kann es zu Ausschlägen und schmerzhaften Einrissen kommen. Daher ist eine sorgfältige Hautpflege und -reinigung mit duftstofffreien Produkten wichtig. Außerdem sollten mechanische Belastungen der Haut wie zum Beispiel durch Rasuren, vermieden werden.
Narbenpflege nach einer Brustkrebs-OP
Es kann Monate dauern, bis sich der Wundbereich nach einer Brustoperation stabilisiert hat. Patientinnen haben oft monatelang noch Empfindungsstörungen. Überempfindlichkeiten und Taubheit im Narbengebiet. Wichtig ist, das Narbengewebe in dieser Zeit mit geeigneten Salben oder Cremes sorgfältig zu pflegen. Das gilt vor allem für Patientinnen nach einer brusterhaltenden OP. Denn der operierte Bereich kann sich verhärten und verziehen, was eine nachfolgende Rekonstruktion beeinträchtigen kann. Wenn die Patientinnen so weit sind, ist es von Vorteil, wenn sie selbst die Pflege der Narbe übernehmen.
Neben der Pflege des Narbengewebes können weitere Maßnahmen gegen eine dauerhafte Verformung des betroffenen Körperbereichs helfen:8
- Lymphdrainage
- Spezielle Massagen
- Bewegung des Wundbereichs mit Physiotherapie
Praxistipps für die Pflege von Patientinnen mit Mammakarzinom
Neben der Wundversorgung stellen Patientinnen mit Mammakarzinom weitere Anforderungen an die Pflege:
- Lymphödem-Prophylaxe: Durch die Lymphknotenentfernung haben Patientinnen nach einer Mammakarzinom-OP ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Lymphödemen. Daher wird, unmittelbar nach der OP, der Arm auf der betroffenen Seite mit einem Keilkissen hochgelagert. Außerdem können während der Wundheilungsphase Bewegungsübungen unter physiotherapeutischer Anleitung die Bildung lymphogener Kollateralgefäße verhindern.2,12
- Schmerzmanagement: Die Patientinnen sollten mindestens einmal pro Schicht mit einer numerischen Rating-Skala nach der Schmerzintensität gefragt werden. Außerdem sollten die Wirkung und Nebenwirkungen der ärztlichen verordneten Schmerztherapie überprüft werden.12
- Nebenwirkungsmanagement: Bei Patientinnen, die sich einer Chemotherapie unterziehen müssen, kann es zu Nebenwirkungen wie zum Beispiel Übelkeit oder Durchfall kommen. Hier können Pflegefachpersonen die Patientinnen im Umgang mit Nebenwirkungen beraten.2,12
- Weitere Prophylaxen: Aufgrund der schmerzbedingten Schonatmung ist eine Pneumonieprophylaxe erforderlich. Eine physiotherapeutische Kontrakturenprophylaxe und Lymphdrainage können helfen, eine Versteifung des Schultergelenks zu vermeiden.2
- Pflegerische und psychosoziale Betreuung: Viele Patientinnen mit Mammakarzinom haben Ängste hinsichtlich der weiteren anstehenden Behandlungen (insbesondere Chemotherapie) und ihrer persönlichen Zukunft. Hier kann es helfen, den Frauen Gesprächsbereitschaft zu signalisieren sowie mit sachlichen Informationen und pflegerischer Beratung ihre Ängste vor der weiteren Therapie zu lindern. Außerdem kann es sinnvoll sein, die Psychoonkologie einzuschalten und/oder einen Kontakt zu Selbsthilfegruppen oder therapeutischen Angeboten zu vermitteln.12