Grunderkrankung und Folgeerkrankung
Eine Grunderkrankung ist eine Krankheit, die unabhängig von weiteren, aktuellen Erkrankungen oder Beschwerden besteht.
Die Grunderkrankung kann Ursache einer weiteren Erkrankung, der sogenannten Folgeerkrankung sein. Ein Beispiel dafür sind der Diabetes mellitus (Grunderkrankung) und das Diabetische Fußsyndrom (Folgeerkrankung). Damit eine Folgeerkrankung erfolgreich therapiert werden kann, muss üblicherweise zunächst die Grunderkrankung behandelt werden. Im genannten Beispiel bedeutet dies: Bei einer Person mit diabetischem Fußsyndrom (DFS) sollte zunächst die Grunderkrankung – der Diabetes mellitus – therapiert werden, bevor eine Wundbehandlung des DFS erfolgreich sein kann.
Zusätzlich kann die Ärztin oder der Arzt im Rahmen der Diagnostik einer Grunderkrankung sogenannte Nebenbefunde erheben. Diese Beschwerden stehen in keinem Zusammenhang mit der eigentlichen Grunderkrankung.
Folgende Grunderkrankungen kommen häufig im Zusammenhang mit chronischen Wunden vor:
Dieses Fallbeispiel veranschaulicht Grund- und Folgeerkrankung: Bedingt durch eine chronisch-venöse Insuffizienz (Grunderkrankung) leidet die Patientin unter einem Ulcus cruris venosum (Folgeerkrankung).
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