Fallbeispiel: Dekubitus Kategorie 4 (konservative Behandlung)
Bei einer Demenzpatientin entstand ein Sakraldekubitus (Kategorie 4). Die Patientin litt an einer Mangelernährung und auch die Umsetzung druckentlastender Maßnahmen war nur eingeschränkt möglich. In unserem Fallbeispiel inklusive Bildern lesen Sie mehr zu Anamnese und Therapie dieser Wunde und erfahren, wie sie letztlich geheilt werden konnte.
Patientin
weiblich, 84 Jahre
Risikofaktoren
Mangelernährung
Lokalisation der Wunde
Os sacrum
Wundart
chronisch
Wundgrund
Granulationsgewebe
Wundumgebung
gerötet
Wundrand
unterminiert
Exsudation
mittel
Abstrichentnahme
keine
Anamnese
Therapie
In unseren Fallbeispielen werden Wundversorgungsprodukte unterschiedlicher Hersteller verwendet. Hier geht es zur Hydrofaser von DRACO®.
Zum ProduktDokumentierter Wundverlauf
Die Versorgung der Patientin erfolgte in der Regel durch die Bezugspflegekraft Frau M., wobei eine regelmäßige Evaluierung durch den pflegerischen Fachexperten Herrn H. stattfand.
Zunächst wurde der Minimal Nutrient Score der Patientin ermittelt. Das Ergebnis war eine Mangelernährung. Daraufhin wurde, in Absprache mit dem Hausarzt, eine trinkbare Zusatznahrung verordnet. Ziel war eine Kalorienaufnahme von 2000 kcal pro Tag. Außerdem wurden die Werte Albumin, Gesamteiweiß und Kreatinin überprüft, die sich alle im Normbereich befanden.
Anfänglich wurde die Wunde 4-mal wöchentlich mit einer sterilen Wundspüllösung, einer Hydrofaser mit Faden, einem PU-Schaum und einem Fixiervließ versorgt. Dabei wurde die Hydrofaser nach der Wundreinigung flach auf den Wundgrund gelegt, mit einer Überlappung des Wundrands von etwa 5 cm. Als Wundabdeckung diente der PU-Schaum, der mit einem Fixiervließ fixiert wurde.
Aufgrund des Rückgangs der Exsudation konnte der Verbandwechsel im Verlauf der Versorgung auf 3-mal wöchentlich reduziert werden. In den letzten Wochen der Wundheilung wurde der Wundfüller weggelassen, da sich die Unterminierungen verschlossen hatten und der PU-Schaum ausreichend Kontakt zum Wundgrund hatte. Der PU-Schaum konnte bis zur kompletten Abheilung eingesetzt werden.
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Schreiben Sie unsBitte beachten Sie, dass es sich hier um ein konkretes Fallbeispiel handelt, das nur eine mögliche Behandlungsoption darstellt.