Detritus
Der Begriff Detritus umfasst in der Medizin zelluläre Abfallprodukte, die vornehmlich in Wunden auftreten, in denen Gewebe abstirbt, beispielsweise bei Nekrosen oder eitrigen Wunden.
Detritus beschreibt damit eine fetthaltige, breiige Masse, die vom Körper selbst nicht abgebaut werden kann und die die Wundheilung verzögert.
Weiterführende Inhalte
Behandlungsoptionen bei Detritus
- regelmäßige Wundreinigung durch Spülen
- mechanische Reinigung mittels Kompressen
- chirurgisches Debridement
- Unterdrucktherapie (bei tiefen Wunden)
Therapie
Weil Detritus die Wundheilung verzögern kann, ist eine medizinische Behandlung unumgänglich.
Beim Entfernen von Detritus im Wundexsudat helfen gut saugende Produkte wie Saugkompressen, Schaumstoffe und Superabsorber.
Wie entsteht Detritus?
Wo Gewebe abstirbt – und das ist bei vielen Wunden der Fall – entsteht Detritus.
Die Zellreste – und bisweilen auch abgestorbene Mikroorganismen – verkleben miteinander und bilden so mehr oder weniger große Gewebetrümmer. Detritus lässt sich nicht verhindern. Wenn keine Zellen mehr absterben, entsteht auch kein Detritus neu. Die Wunde kann dann wieder ungestört heilen.
Zu den Risikofaktoren, die eine Detritus-Bildung begünstigen, zählen Durchblutungsstörungen, bestimmte Karzinome und Infektionen mit Abszessen.