Starker Auftritt - Selbstbewusstes Auftreten im Alltag
In Zeiten von Instagram & Co. lässt man sich schon manchmal etwas blenden, was das Leben, den Alltag und auch das Selbstvertrauen anderer Frauen aus dem erweiterten Netzwerk angeht. Wie machen die das? Immer top gestylt, ein Lächeln auf den Lippen, alles ist prima und dann diese gute Laune…? Manchmal erwische ich mich dabei, wie ich denke „So einen starken Auftritt hätte ich auch gerne jeden Tag!“ – Geht euch das auch so?
An dieser Stelle muss ich aber mal STOP sagen: Das Leben ist weder ein Ponyhof, noch eine Instagram Story. Es entspricht einfach nicht der Alltagsrealität, was man auf den sozialen Medien sieht. Da werden Inhalte geschönt bzw. geschnitten oder Filter genutzt. Über unseren Arbeitsalltag kann man aber keinen Filter legen! Wir leisten jeden Tag wichtige und auch anstrengende Arbeit! Darauf können und sollten wir stolz sein.
Warum wir selbstbewusst auftreten dürfen und sollten? Ich denke dazu Folgendes:
- Wir sind top ausgebildet und das dürfen wir auch zeigen.
- Wir vermitteln unseren Patientinnen und Patienten Sicherheit und Souveränität im Umgang mit ihnen.
- Wir bieten Trost und Unterstützung – auch und vor allem in schwierigen Situationen.
- Wir leisten Arbeit, die nicht selten herausfordernd ist – ob körperlich oder emotional.
- Wir bekommen sicherlich manchmal Kritik und das ist für uns vollkommen okay, weil wir uns dadurch weiterentwickeln können.
- Wir sind dankbar für unsere Patientinnen und Patienten, die unsere Arbeit zu schätzen wissen und dies auch durch Worte, Gesten oder eine Packung ‚Merci‘ zum Ausdruck bringen.
Das sollten wir uns viel häufiger vor Augen führen und uns auch gegenseitig unterstützen, indem wir unseren Kolleginnen und Kollegen sagen, was sie gut gemacht haben!
Wann habt Ihr das letzte Mal eine positive Rückmeldung zu eurem Auftreten bekommen? Wann habt Ihr mal eine Eurer Kolleginnen oder Kollegen gelobt, auf den Rücken geklopft und gesagt, dass sie/er das toll gemeistert hat? Unnötig zu erwähnen, dass es in dem Moment absolut keine Rolle spielt, ob die Frisur richtig sitzt oder man dauerlächelnd durch den Tag geschwebt ist.
In dem Sinne: Filter aus, Schultern straffen, Rücken gerade, lächeln (muss ja nicht 24/7 sein) und klare Worte finden im Umgang mit Kollegen und Patienten. Ihr seid genau richtig so, wie Ihr seid!
Viele Grüße
Steffi
* Und wenn Euch doch ein wenig Selbstbewusstsein fehlt, dann schaut, ob es ein Seminar gibt, das Ihr – eventuell mit einer lieben Freundin oder Kollegin? – besuchen könnt. :)
Nach der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten in einer dermatologischen Praxis für 5 Jahre im Praxisalltag als MFA, seit 2014 bei Dr. Ausbüttel (DRACO®). Wundexpertin (ICW) und bloggende MFA mit Leidenschaft.
