Praxis goes digital? Teil 2

Terminplanung 

Zugegeben: eine elektronische Terminplanung auf die Beine zu stellen ist aufwendig. Was aber meistens für negative Bewertungen im Internet über eure Praxis sorgt sind lange Wartezeiten. Je besser ihr also die Termine planen, vergeben und vor allem einhalten könnt, desto höher ist die Patientenzufriedenheit. Ein weiteres Argument, was klar für ein digitalisiertes Terminsystem spricht sind Verträge zwischen Hausarztpraxis und Krankenkassen, in denen sich die Praxis dazu verpflichtet, die im Versorgungsprogramm eingeschriebenen Patienten nicht länger als 30 Minuten warten zu lassen. Auch ein funktionierendes Qualitätsmanagement fordert mittlerweile in der Regel ein solides Zeitmanagementsystem. Hier nur drei wichtige Vorteile, die eine elektronische Terminplanung mit sich bringt: 

• Die Produktivität in eurer Praxis steigt, weil eure Patienten sich „die Klinke in die Hand geben“. Das führt zu einer besseren Ressourcenauslastung bei euch und erhöht damit eure Wirtschaftlichkeit. 

• Die Versorgung eurer Patienten erfolgt dadurch effizienter: nicht nur für euch selbst, sondern auch für eure Patienten, denn sie haben keine unnötig langen Wartezeiten bei euch. 

• Patientenzufriedenheit, Patientenzufriedenheit und Patientenzufriedenheit! Ganz klarer Vorteil eines top funktionierenden Zeitmanagements (bestenfalls noch kombiniert mit einem Erinnerungsservice, wodurch Termine seltener von Patienten vergessen werden). Dadurch erzielt ihr Empfehlungen, positive Bewertungen im Internet und wahrscheinlich eine angenehmere Arbeitsatmosphäre in der Praxis. 

Übrigens habe ich mittlerweile in einigen größeren Praxen erlebt, dass der Empfang durch ehemalige Mitarbeiter der Hotelbranche besetzt ist. Wie sind eure Erfahrungen damit? 

Behandlungsdokumentation via App: 

Sehr praktisch, aber teils mit Vorbehalten gesehen, ist die App-unterstützte Arbeit in der Patientenversorgung. Wird der Datenschutz eingehalten, sollte der Verwendung einer solchen App allerdings nichts im Wege stehen. Heute möchte ich euch kurz eine App zur Wunddokumentation vorstellen, die mein Arbeitgeber Dr. Ausbüttel & Co GmbH gemeinsam mit MFA entwickelt hat und kostenfrei anbietet. 

Die DRACO WundDoku App kann in jedem gängigen Store für Android und Apple heruntergeladen werden. Anschließend könnt ihr mit der App jederzeit und an jedem Ort eine individuelle, gut archivierbare Wunddokumentation in Bild‐ und/oder Textform vor‐ nehmen – auch wenn ihr mal kein Internet habt, wie bei einem Hausbesuch. Die App speichert die im Behandlungsverlauf aufgezeichneten Bilder, eure Notizen und Dokumentationen verschlüsselt ab. Dabei habt ihr die Möglichkeit, vorgeschlagene Buttons anzuklicken oder – ganz ohne Vorgabe zur Struktur – eure eigene Dokumentation in Freitextfelder eintragen. Therapievorschläge, Wundbeurteilungen und Maßnahmen könnt ihr so digital, schnell und überall dokumentieren. Wenn ihr mit eurem Praxisnetz verbunden seid, ist es möglich, die Wunddokumentationen mit Text und Bildern als PDF-Datei in eure Praxissoftware zu importieren, per Mail zu versenden oder auszudrucken. Die Vorteile der WundDoku App: 

• Intuitive, aufgeräumte und praxisnahe Darstellung 

• Leitliniengerechte Dokumentation 

• Flexibilität (auch ohne verfügbares Internet) 

• Einfache Handhabung 

• Sichere Datenverarbeitung 

Wenn ihr hierzu mehr Informationen haben möchtet, erklärt mein Kollege Jannis Augustin in einem kurzen Video, wie die DRACO WundDoku App funktioniert: 

Ihr interessiert euch dafür, welche Möglichkeiten die Digitalisierung für eure Praxis bietet? Schlagt gerne Themen für weitere Blog-Beiträge vor oder stellt eure Fragen in den Kommentaren! Ich freue mich auch über eure Ideen und Erfahrungen. 

Viele Grüße 

Steffi