Frühjahrsmüdigkeit
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Frühjahrsmüdigkeit

Die Sonne lässt sich endlich öfter blicken. Aber trotzdem ist es noch kalt, verregnet und so richtig in Schwung ist der Frühling noch nicht. Wenn es nach ein paar warmen Tagen wieder bergab geht, komme ich manchmal aus dem Gähnen kaum raus. Ich fühle mich müde, antriebslos und manchmal plagen mich auch Kreislaufbeschwerden oder Kopfschmerzen.

Die Frühjahrsmüdigkeit kann sich auch in Stimmungsschwankungen, Konzentrationsschwierigkeiten oder Schlaflosigkeit äußern. In ihren Symptomen ist sie einem Burn-Out ähnlich.

Warum gibt es die Frühjahrsmüdigkeit?

Es klingt erst einmal etwas widersinnig, dass wir im Frühling müde werden, obwohl sich doch nun endlich die langersehnte Sonne länger und häufiger zeigt. Die Ursache liegt in unseren Hormonen. In der dunklen Jahreszeit ist die Konzentration des Schlafhormons Melatonin erhöht. Das Glückshormon Serotonin braucht nach dem Winter erst wieder Tageslicht, um die Hormondrüse im Hirn wieder zu aktivieren. Dieser Prozess braucht einerseits Zeit und wird andererseits durch die Wetterumschwünge immer wieder durcheinandergebracht.

Ein weiterer Grund für die Frühjahrsmüdigkeit liegt in unserem Blutdruck. Im Winter verengen sich die Blutgefäße bei niedrigen Temperaturen. Bei warmen Temperaturen weiten sie sich hingegen, was dazu führt, dass der Blutdruck abfällt. Der niedrige Blutdruck führt zu den oben angesprochenen Kreislaufproblemen und zu Müdigkeit. 

Was hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Die natürliche Sonnenstrahlung ist ein sehr guter Weg, die Produktion von Serotonin und Vitamin D anzukurbeln. Über unsere Haut nehmen wir – vereinfacht gesagt – Vitamin D auf. Da die Sonnenstrahlung im Frühjahr in unseren Breitengraden noch nicht so intensiv ist, können wir unsere Ärmel hochkrempeln und unser Gesicht der Sonne zuwenden. Aktivitäten im Freien sind daher besonders hilfreich, um den Körper schnell von Melatonin zu entwöhnen. 

Wir MFA können die Serotoninbildung auf dem Weg zur Arbeit, in der Mittagspause und auf dem Heimweg beispielsweise folgendermaßen unterstützen:

  • Zügig zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen
  • Die Pausen draußen verbringen und eine entspannte Runde spazieren gehen
  • Im Frühjahr die Sonne an die Haut lassen und auch auf eine Sonnenbrille verzichten
  • Ausreichend Mineralwasser trinken
  • Obst mit Serotonin-Anteil essen, wie beispielsweise Bananen, Ananas oder Äpfel
  • Vitamin-D-haltige Nahrungsmittel verzehren, wie beispielsweise Lachs, Hering, Makrele, Eigelb, Speisepilze oder Margarine 

Wie bringt ihr im Frühjahr euren Kreislauf in Schwung? Was hilft euch, um der Frühjahrsmüdigkeit adé zu sagen? Ich bin gespannt, welche Tipps ihr noch habt!

Viele Grüße

Eure Steffi 

Die Autorin Steffi, MFA/Wundexpertin (ICW)
Steffi Blog

Nach der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten in einer dermatologischen Praxis für 5 Jahre im Praxisalltag als MFA, seit 2014 bei Dr. Ausbüttel (DRACO®). Wundexpertin (ICW) und bloggende MFA mit Leidenschaft.

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