Fachgerechte Fixierung von Wundauflagen
Patienten mit chronischen Wunden sind nicht selten in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Besonders, wenn eine Wunde an einer schwer zu versorgenden Körperstelle liegt oder die Wundumgebungshaut nicht mehr intakt ist, ist eine gute und sichere Fixierung der Wundauflage wichtig.
Neben der eigentlichen Fixierung ist der psychologische Effekt des Sekundärverbands, also der sichtbaren „Verpackung“ des Wundbereichs, für die Patienten nicht zu unterschätzen. Ein nicht fachgerecht fixierter Verband kann sich lösen, undicht sein und so zu unerwünschter Geruchsbildung führen. Für die Patienten ist das nicht nur unangenehm, sondern dazu auch noch schmerzhaft. Der Verband kann auch für Außenstehende auffällig sein und genau das möchten Patienten mit chronischen Wunden vermeiden.
Worauf es also ankommt bei der fachgerechten Fixierung von Wundauflagen möchte ich Euch im Folgenden kurz zeigen.
Das Ziel einer Fixierung ist es, Verrutschen oder Lockern der Wundauflage zu vermeiden und „Wundruhe“ sicherzustellen. Wundruhe heißt, dass keine unnötigen Bewegungsreize auf die Wunde einwirken, die die Wundheilung stören. Die Wunde muss auch vor Keimen und Schmutz geschützt und gegen Druck und Stöße gepolstert werden.
Über die Art des Fixierungsverbands wird in Abhängigkeit von Wundgröße und -Lokalisation, möglicher mechanischer Belastung, Grunderkrankung (Neuropathie etc.) oder Allergien des Patienten entschieden. Fixierpflaster, -Vliese oder Folienverbände, Fixierbinden, je nach Körperstelle Stülp- oder Schlauchverbände aber auch Netzverbände oder Fixierhöschen kommen grundsätzlich in Frage. Die Entscheidung, welcher Verband für welchen Patienten und welche Wunde geeignet sind, muss im Einzelfall getroffen werden.
Wie geht ihr mit der Fixierung von Wundauflagen um? Habt ihr Lösungen, die besonders gut funktionieren? Was ist euren Patienten besonders wichtig?
Ich freue mich über eure Anregungen und Kommentare!
Viele Grüße
Steffi